Hungerkrisen

29,00 

  • Softcover : 475 Seiten
  • Verlag: Universitätsverlag Göttingen
  • Autor: Thore Lassen
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 18.01.2017
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-86395-290-1
  • ISBN-13: 978-3-86395-290-7
  • Größe: 24,0 x 17,0 cm
  • Gewicht: Gramm
Artikelnummer: 9783863952907 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Hungersnöte und Teuerungen waren für die Menschen der Frühen Neuzeit regelmäßig wiederkehrende Phänomene. So ereigneten sich zwischen 1690 und 1750 nicht weniger als acht derartige Krisen im niedersächsischen Raum, welche sich umfassend auf verschiedene Lebensbereiche der Zeitgenossen auswirkten, weshalb Themen unterschiedlicher historischer Subdisziplinen wie der Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Umweltgeschichte in dieser Arbeit behandelt werden. Dieses Buch versteht sich dabei als ein Beitrag zur Überwindung der Frontstellung von klima- und sozialdeterministischen Hungermodellen. Mithilfe des Konzeptes der Vulnerabilität wird dargestellt, dass sich Hungerkrisen weder rein auf natürliche Prozesse noch rein auf das menschliche Agieren zurückführen lassen. Vielmehr waren sie das Produkt einer Kette von Mensch-Natur-Interaktionen und wurden von den Zeitgenossen auch so wahrgenommen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung zeitgenössischer Bewältigungsstrategien. Die herausgearbeiteten Erklärungs- und Deutungsmuster erweisen sich dabei als bestimmend dafür, wie die Zeitgenossen auf persönlicher und gemeinschaftlicher Ebene versuchten, die Krisen abzuwenden. Hinsichtlich letzterem zeigt sich, dass Teuerungen im Herrschaftsverdichtungsprozess der Frühen Neuzeit eine besondere Rolle besaßen. Sie dienten aufgrund ihrer regelmäßigen Wiederkehr stärker als andere Krisensituationen als Kristallisationspunkte des „Aushandelns von Herrschaft“ zwischen Untertanen und Obrigkeiten in diesem Prozess.

 

Über „Hungerkrisen“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Hungerkrisen“ wurde erarbeitet und verfasst von Thore Lassen. Dieses Sachbuch erschien am 18.01.2017 und wurde herausgegeben von Universitätsverlag Göttingen.

Bücher wie „Hungerkrisen“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Hungerkrisen" informiert. (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Hungerkrisen“ informiert. (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Hungerkrisen“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Größe 24 × 17 cm

Marke

Universitätsverlag Göttingen

Bewertungen

There are no reviews yet

Nur angemeldete Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, dürfen eine Bewertung abgeben.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Unabhängig geprüft
154 Rezensionen