Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie

Autoren: Joachim Schulze-Bergmann

99,80 

  • Softcover: 310 Seiten
  • Verlag: Kovac, Dr. Verlag
  • Autor: Joachim Schulze-Bergmann
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 12.021
  • ISBN-10: 3-339-11892-2
  • ISBN-13: 978-3-339-11892-9
  • Größe und/oder Gewicht: 21,0 x 14,8 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrkräfte der Fächer Deutsch, Politik, Ethik und Philosophie sowie der Naturwissenschaften. Er greift die Frage auf, welche Warnungen dystopischer Texte die Lesenden auffordern können, das eigene praktische Handeln zu verändern. Aus dem Zeitraum von 1920 bis 2015 wurde eine von dystopischen Texten ausgewählt und daraufhin untersucht, welche Wertvorstellungen als gefährdet beschrieben werden und welche Werte die Lesenden für ihr eigenes Leben und das ihrer Lebensgemeinschaft als gültig ansehen müssten. Dystopien sind ein fester Bestandteil des literarischen Kanons im Deutsch- und Englischunterricht der höheren Klassenstufen der Realschule und des Gymnasiums. Aktuelle dystopische Romanserien erfreuen sich einer großen Beliebtheit, sie werden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelesen. Es besteht der Verdacht, dass die aktuellen dystopischen Texte der Trivialliteratur zuzurechnen sind. Deshalb wird auch die Frage aufgeworfen, ob die Warnungen der erzählenden Texte dazu geeignet sind, die ideologisch verstellte Wahrnehmung der jeweiligen Lebenswelt für die Lesenden durchschaubarer werden zu lassen. Dystopische Texte entwerfen gesellschaftliche Kulissen und Formen der gesellschaftlichen Machtausübung, und der wissenschaftlich-technischen Entwicklung, die durch entsprechende Werte legitimiert werden. Um bis zu dem Kern der damit geäußerten Warnungen vorzustoßen, müssen die Lesenden angemessene fachliche und normative Vorstellungen von ihrer eigenen Lebenswelt in den von den Dystopien gewählten Themenfeldern entwickelt haben. Damit sind Teilkompetenzen der kognitiven und interaktiven Kompetenz gemeint, deren Entwicklungen in unterschiedlicher Plastizität rekonstruiert vorliegen. Sie bilden die Voraussetzungen für die anzunehmende Passung von Lesenden und Text. Die Entwicklungsoptionen dieser Teilkompetenzen sind der Hintergrund für die unterrichtlichen Förderziele der Wertebildung. Textanalysen und Wertebildung ist mit literaturdidaktischen Methoden allein nicht möglich. Deshalb werden die methodisch-didaktischen Vorschläge der Politik- und Philosophiedidaktik herangezogen. Dabei werden solche didaktischen Positionen berücksichtigt, die einen genetisch-rekonstruktiven Ansatz vertreten und damit die auf die Ich-Entwicklung der Lernenden abzielen. Zahlreiche dystopische Texte berichten übereinstimmend von einer zurückliegenden Katastrophe, die aber in keinem der Texte genauer beschrieben wird. Diese Leerstelle lässt sich angesichts der aktuellen Klimakrise und der Corona- Pandemie schließen. Die Dystopien suggerieren, dass sich die von ihnen beschrieben gesellschaftlichen Verhältnisse konsequent aus der zurückliegenden Katastrophe entwickelt haben. Beobachtet man die aktuellen Reaktionen auf die Krisen, so ergibt sich ein ganz anderes Bild. Überraschend vielfältig fallen diese Reaktionen aus und die Begründungen für das jeweils als richtig erachtete Handeln könnten unterunterschiedlicher kaum sein. Es liegt auf der Hand die in der öffentlichen Diskussion konkurrierenden Werte auf ihre sachlichen und normativen Anteile zu überprüfen und schließlich ihre Relevanz für das eigene Handeln zu bestimmen. Da die sachliche Komplexität der jeweils thematisierten Krisenform hoch ist, liegt es auf der Hand, im fächerübergreifenden Unterricht zu arbeiten. Dabei können dystopische Fiktionen und aktuelle Wirklichkeit im Unterricht aufeinandertreffen und Anlass zur Aufklärung und Wertebildung werden. Um diesen Impuls nicht isoliert stehen zu lassen, werden praktische Handlungsoptionen beispielhaft zusammengestellt, welche sowohl im Rahmen schulischer Arbeit als auch als privates Engagement realisiert werden können.

 

Über „Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie“ wurde erarbeitet und verfasst von Joachim Schulze-Bergmann. Dieses Sachbuch erschien am 12.021 und wurde herausgegeben von Kovac, Dr. Verlag.

Bücher wie „Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Zwischen Dystopie, Klimawandel und Pandemie“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 405 g
Größe 21 × 14,8 cm

Marke

Kovac, Dr. Verlag

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