The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)

Autoren: Axel F. Hofmann

150,00 

  • Hardcover: 648 Seiten
  • Verlag: Akademischer Verlag München
  • Autor: Axel F. Hofmann
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 18.05.2017
  • ISBN-10: 3-940732-32-X
  • ISBN-13: 978-3-940732-32-3
  • Größe und/oder Gewicht: 30,0 x 22,0 cm
Artikelnummer: 9783940732323 Kategorie: Schlagwörter: , , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Die Bezeichnung „Natural History“ im Titel dieses Werkes muss man sprachlich konsequent mit „Naturgeschichte“ ins Deutsche übersetzen (vgl. Muret-Sanders, 1910), obwohl man diesen Begriff in enzyklopädischen Lexika vergebens suchen wird (vgl. Meyers 1974, 1976); dort wird an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass damit „im weitesten Sinn … der Ablauf allen Geschehens in Raum und Zeit“ gemeint ist. Auf die „Widderchen“ der Gattung Zygaena (Fabricius, 1775) übertragen bedeutet dies, nicht mehr und nicht weniger, dass sich beide Autoren die gewaltige Aufgabe gestellt haben, die sowohl chorologisch wie biologisch so vielfältigen und komplizierten Erscheinungsformen und Lebensabläufe umfassend zu untersuchen und detailliert in Wort und Bild darzustellen. Am Anfang stand auch hier die Idee. Nach einem erfolgreichen Exkursionstag in Marokko wurde sie bei einer guten Flasche Roséwein entwickelt, und zwar von zwei handfesten, schon damals sehr erfahrenen Entomologen britischer und deutscher Herkunft – eine Sternstunde der Lepidopterologie! Die auf ungezählten Expeditionen gesammelten Beobachtungen und die daraus resultierenden Erfahrungen gaben den Anstoß. Plötzlich stand es klar vor Augen: Alles gerät in enge Beziehung zueinander, durchmischt und ergänzt sich, Biochor als ökologische Nische, mit Raffinesse gehalten und verteidigt, Anpassung an Klimata, die Vielfalt der Formen, Lebensformen wie auch Morphen, die sich daraus entwickeln und Rätsel aufgeben, die aus der reinen Taxonomie herausführen in die Welt der Biospezies. Man kann es sich als Leser gut vorstellen, wie der überbordende Geist immer neue Beispiele hervorbringt und sich in einem Wunschgedanken manifestiert, das bisher gesammelte Wissen über eine herausragende Tiergruppe zusammenzuführen und weiter gezielt zu vermehren, um es in einer noch nie dagewesenen Monografie der Öffentlichkeit vorzustellen. Bisher war man ganz anders mit den Zygaenen umgegangen. Das Augenscheinliche ihrer Farben und Zeichnungsmuster hat eine rein typologisch orientierte Untersuchungsmethode kreiert, die immer weiter differenziert worden ist. Hugo Reiss, der im vergangenen Jahrhundert die Bearbeitung für das damalige systematische Standardwerk „Die Großschmetterlinge der Erde“ (Band II, Suppl.) übernommen hatte, hat zwar versucht, die Namensflut einzudämmen, zugleich jedoch die Diagnose in ihr taxonomisches Gefängnis eingeschlossen. Axel Hofmann, der jüngere der beiden Autoren, kam in den späten 60er Jahren als Gymnasiast zu mir ins Naturkundemuseum nach Karlsruhe. Schnell bemerkte ich die große Neugierde, die er den Schmetterlingen entgegenbrachte. Es war seine erste Begegnung mit einer bis dahin für ihn noch fremden Welt. Als ich 20 Jahre später vor der Aufgabe stand, mein Faunakonzept als sogenanntes Grundlagenwerk in die Tat umzusetzen, hielt ich nach Autoren Ausschau die in der Lage waren, den Schmetterling als Teil seiner Umwelt zu begreifen, d.h. die biologische Art in ihrer Fähigkeit der Anpassung ihrer Erscheinungsformen an bestimmte ökologische Nischen zu beschreiben. Für die Bearbeitung der Gattung Zygaena gab es keinen Besseren als Axel Hofmann. Schon damals war für ihn die Biospeziesforschung eine Herausforderung, die er mutig annahm. Mit ihr wurde das „typologische Denken der alten Schule überwunden“; Nischenvergleiche, Sympatrie-Allopatrie-Verhalten, das waren die Fragen, die sich jetzt in den Vordergrund drängten. Im Werk über die Naturgeschichte der Zygaenen, das jetzt als erster von insgesamt drei Bänden vorliegt sind sie zu dessen eigentlichem Inhalt geworden. Man kann sich ihnen nur mit einem kompromisslosen, ganz im Dienst der Forschung stehenden „field work“ nähern. Beide Autoren haben das in einer geradezu beispiellosen Weise getan. Als zufällig Mitreisender hatte man selbstverständlich die Pflicht, ihnen die Arbeit so gut es eben ging zu erleichtern. Ich hatte das Glück, sie im iranischen Zagros-Gebirge in schwierigem Gelände anzutreffen, den schon fast 80jährigen Gerry Tremewan, als er auf wunden Knien die steilen Hänge hinaufrutschte, oder Axel Hofmann, um auch den jüngeren zu nennen, der mit nicht nachlassender Geduld in der „Kleinen Karoo“ Südafrikas durch Raupenklopfen sich das Zuchtmaterial erarbeitete, mit dem er zu Hause in einer zum Labor umgewandelten Küche seine spektakulären, genetisch fixierten Untersuchungsergebnisse erzielt. Im ersten Abschnitt dieses Werkes über die Naturgeschichte der Widderchen werden die prinzipiellen Unterschiede in der Ontogenese behandelt, während die nachfolgenden Kapitel dem Ursprung und der Stammesgeschichte, der Verbreitung und Zoogeographie, der morphologischen Terminologie und den Besonderheiten phänotypischer und geographischer Variabilität gewidmet sind. Historische Beobachtungen aus der Vor-Linné‘ischen-Zeit bis in die zweite Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts bilden die Fortsetzung. Am Ende stehen noch die Abbildungen der männlichen und weiblichen Genitalien aller bekannten Arten. Den beiden Autoren Axel F. Hofmann & W. Gerald Tremewan ist von Herzen zu wünschen, dass sie ihre großartige Idee trotz der vielen noch offenen Fragen, die ihre nachhaltige Forschung erst zu Tage gefördert hat, zu einem gelungenen Abschluss werden bringen können. Günter Ebert 9 May 2016

 

Über „The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)“ wurde erarbeitet und verfasst von Axel F. Hofmann. Dieses Sachbuch erschien am 18.05.2017 und wurde herausgegeben von Akademischer Verlag München.

Bücher wie „The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „The Natural History of Burnet Moths (Zygaena Fabricius, 1775) (Lepidoptera: Zygaenidae)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 4 g
Größe 30 × 22 cm

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Akademischer Verlag München

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