Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft

Autoren: Meike Isabel Baur

25,60 

  • Buch : 94 Seiten
  • Verlag: Margraf
  • Autor: Meike Isabel Baur
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 30.06.2014
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-8236-1685-4
  • ISBN-13: 978-3-8236-1685-6
  • Größe: 21,0 x 15,0 cm
  • Gewicht: Gramm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Gleichstellung, Anti-Diskriminierung, „Gender Mainstreaming“ oder Frauen in Führungspositionen, alles mehr oder wenig bekannte Stichworte in der gesellschaftlichen Diskussion und der Gesellschaftspolitik. Geschichtlich eine keinesfalls selbstverständliche Forderung und auch nicht in allen Kulturen erhoben. Auf dem langen Weg hat Westeuropa wesentliche Fortschritte gemacht, sowohl rechtlich als auch gesellschaftlich, aber trotzdem sind wir von einer selbstverständlichen Gleichstellung noch weit entfernt. Noch immer findet sich die sogenannte Hofidee, wonach der Hof wichtiger ist als seine Bewohner, und der älteste Sohn das „Privileg“ haben soll, den Hof zu erben und weiter zu führen. Entsprechend selten sind Betriebsleiterinnen. Ganz anders ist es dagegen in der akademischen Ausbildung, wo Studentinnen in der Mehrheit sind, in den tierbezogenen Fächern sogar in der Zwei-Drittelmehrheit. Die Autorinnen studieren Landwirtschaft und haben sich das Thema dieses Buches zum Ende ihres Bachelor-Studium selbst gewählt und zur Aufgabe gemacht. Die für die Datenaufnahme notwendigen Kontakte haben sie recherchiert und sobald sie Kontakt zu den Frauen aufgenommen hatten, konnten die Interviews stattfinden. Erfahren haben sie dabei, dass die Geschlechtszugehörigkeit in der alltäglichen Praxis des Arbeitens für die Frauen selbst kaum ein Thema ist. Die Autorinnen begegneten Pragmatismus und sie begegneten individuellen Konzepten der Betriebsleitung. Sie arbeiten biografische Aspekte heraus und für all diejenigen, die sich mit Betriebsleitung auskennen, wird deutlich, wie sehr sich die Situationen von Frauen und Männern in der Betriebsleitung unterscheiden. Die Rolle der mithelfenden Ehefrau ist in der landwirtschaftlichen Praxis und Forschung umstritten. Die Rolle des mithelfenden Ehemannes jedoch kaum, denn zumindest in den von den Autorinnen dargestellten Fällen ist diese Rolle nicht existent. Eingenommen wird sie insbesondere von Vätern der Betriebsleiterinnen. Häufiger aber werden die Aufgaben, die nicht selbst wahrgenommen werden, konsequent an Dritte vergeben und entlohnt. Betriebsleiterin ist sozusagen ein „Dennoch-Beruf“, wenn erfolgreich, dann nur trotz der vielfältigen Benachteiligungen und Schwierigkeiten, die Frauen im Vergleich zu männlichen Berufskollegen überwinden müssen. Besondere, auf diese Klientengruppe ausgerichtete Unterstützungs- und Bildungsangebote gibt es nur vereinzelt. Dieses Buch gibt durch den Literaturüberblick und die beeindruckenden Fallbeschreibungen einen lebendigen Einblick in einen leicht übersehenen Bereich unserer heimischen Landwirtschaft.

 

Über „Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft“ wurde erarbeitet und verfasst von Meike Isabel Baur. Dieses Sachbuch erschien am 30.06.2014 und wurde herausgegeben von Margraf.

Bücher wie „Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft" informiert. (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft“ informiert. (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Betriebsleiterinnen in der Landwirtschaft“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Größe 21 × 15 cm

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Margraf

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