Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)

Autoren: Markus von Gaisberg

80,00 

  • Hardcover: 364 Seiten
  • Verlag: Borntraeger
  • Autor: Markus von Gaisberg
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 27.04.2005
  • ISBN-10: 3-443-64308-6
  • ISBN-13: 978-3-443-64308-9
  • Größe und/oder Gewicht: 23,0 x 15,0 cm
Artikelnummer: 9783443643089 Kategorie: Schlagwörter: , , , , , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Die beiden an der Universität Regensburg entstandenen Dissertationen (dieses Werk und die von Stierstorfer über Vegetation und Flora der westlichsten und kleinsten Kanareninsel stellen ein seltenes, gelungenes Beispiel einer Team-Arbeit dar und sollen daher auch gemeinsam besprochen werden. Während von Gaisberg sich der Vegetation und Flora der Fußstufe (mit dem Sukkulentenbusch und seiner Ersatzvegetation sowie der Küstenvegetation) widmet, bearbeitete Stierstorfer die Waldstufe (die Lorbeer- und den Kanarenkiefern-Wälder, deren Ersatzgesellschaften sowie die Gebüsche). In beiden Höhenstufen treten Felsgesellschaften auf sowie ? höhenzonal differenziert ? offene anthropogene Gesellschaften. Beide Autoren leiten ihre Darstellung ein mit ausführlichen Einleitungsabschnitten, in denen Geographie, Geologie, Klima, menschlicher Einfluss auf die Vegetation u. a. von El Hierro dargestellt werden und beschreiben erfreulich gründlich (jeweils 15 Seiten) die angewandten Methoden. Auch methodisch erweisen sich die beiden Autoren als ein Team, haben sie doch von den Untersuchungen im Gelände bis zur Auswertung weitgehend deckungsgleich gearbeitet. Dies, zahlreiche Querverweise, manchmal auch die Einbeziehung von Ergebnissen aus der jeweils ?anderen? Höhenstufe macht die beiden Bände ausgezeichnet nebeneinander, aber auch einzeln lesbar, die Ergebnisse gut vergleichbar. Beide Autoren haben sich ? offenbar nach reiflichen Überlegungen ? dazu entschlossen, die ephemeren Lückenbüßer in Auflichtungen von Wald- und Strauchgesellschaften (die außerhalb dieser Formationen ja auch selbständig auftreten können, z. B. in Gesellschaften der Tuberarietea guttatae) mit in ihre Vegetationsaufnahmen einzubeziehen. Dies macht es allerdings schwerer, das vorliegende Material mit dem anderer Autoren zu vergleichen, die bei ihren Vegetationsaufnahmen größeren Wert auf die strukturelle Einheitlichkeit der Probeflächen gelegt haben. Gleichzeitig mit der Erfassung der Vegetation wurde (bezogen auf 1 km2 große UTM-Gitter-Quadrate) auch die Flora kartiert. Die resultierenden Verbreitungskarten zeigen oft überraschend geschlossene Areale und geben gute Einblicke in die regionale Gültigkeit von Kenn- und Trennarten. Beide Autoren gliedern die untersuchten Vegetationseinheiten sehr intensiv, oft bis zu sehr lokalen Varianten und Fazies. Synoptische Tabellen und solche mit Einzelaufnahmen, nicht zuletzt die Gesamtstetigkeitstabelle aller 41 auf Hierro unterschiedenen Assoziationen und Gesellschaften machen diese Gliederungen für die Leser transparent und nachvollziehbar. Viele der behandelten Assoziationen sind für Hierro endemisch. Manche dieser Einstufungen erscheinen noch nicht ganz gesichert, wenn z. B. bei den Kanarenkiefern-Wäldern vier endemische Assoziationen für die vier Inseln Gran Canaria, Teneriffa, La Palma und El Hierro unterschieden werden. Stierstorfer diskutiert aber erfreulich offen die kritischen Aspekte für den Fall des Bystropogo ferrensis-Pinetum canariensis auf El Hierro. Besonders für diese Einstufungen kann man sehr gespannt sein auf eine Synopsis aller kanarischen Vegetationstypen. Mit ihrer Bearbeitung und der damit jetzt erstmals für eine Kanareninsel vorliegenden vollständigen floristischen und vegetationskundlichen Datenbank haben die beiden Autoren eine Vorlage geliefert, der in dieser Ausführlichkeit und Qualität für die anderen Inseln nur schwer zu folgen sein wird. Dennoch: in dieser Richtung muss die Arbeit weitergehen! Wer sich mit der Kanarenvegetation oder allgemein subtropischer Trockenvegetation beschäftigt, muss diese beiden Arbeiten zu Rate ziehen. Aber auch zur Vorbereitung von Kanaren- (oder El Hierro-) Exkursionen leisten die beiden Bände unschätzbare Dienste. Mit der ausführlich zu Rate gezogenen Literatur sind die umfangreichen Literaturverzeichnisse (16 bzw. 18 Seiten) überdies fast eine botanische Kanaren-Bibliographie. Die beiden Autoren arbeiten in der Darstellung ihrer Ergebnisse erstaunlicherweise nicht mehr als Team: Stierstorfer schreibt in Englisch, von Gaisberg auf Deutsch. In diesem Zusammenhang mag man Nachsicht haben mit einem wenig zeitgemäßen, dennoch zum Ausbruch drängenden Stoßseufzer: Wo steht die Botanik, wo die Vegetationskunde in Deutschland, wenn hierzulande gefertigte Dissertationen offenkundig in Englisch publiziert werden müssen, um vielleicht gelesen zu werden? Früher haben Vegetationskundler von Spanien über Schweden und Tschechien bis nach Japan Deutsch gelernt, um die Fortschritte in diesem Fach nicht zu verpassen?. F. Schuhwerk

 

Über „Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)“ wurde erarbeitet und verfasst von Markus von Gaisberg. Dieses Sachbuch erschien am 27.04.2005 und wurde herausgegeben von Borntraeger.

Bücher wie „Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Die Vegetation der Fußstufe von El Hierro (Kanarische Inseln)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 770 g
Größe 23 × 15 cm

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Borntraeger

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