Epilepsie ansprechen

8,00 

  • Heft: 60 Seiten
  • Verlag: Hippocampus
  • Autor: Margarete Pfäfflin
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 10.07.2020
  • ISBN-10: 3-944551-42-7
  • ISBN-13: 978-3-944551-42-5
  • Größe und/oder Gewicht: 20,9 x 14,8 cm
Artikelnummer: 9783944551425 Kategorien: , Schlagwörter: , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – „Meine Epilepsie offen ansprechen oder lieber verschweigen?“ Nicht immer hat man die Wahl, denn es gibt eine Reihe von Situationen, in denen Menschen mit Epilepsie unabhängig davon, ob sie nach ihrer Erkrankung gefragt werden oder nicht, verpflichtet sind, diese mitzuteilen. Betroffene müssen z. B. angeben, dass sie Epilepsie haben, wenn es um den Abschluss einer Lebensversicherung oder einer privaten Krankenversicherung oder die Übernahme in ein Beamtenverhältnis geht. Auch in Situationen, in denen es den Betroffenen überlassen bleibt, ob sie ihre Erkrankung mitteilen wollen oder nicht, (z. B. gegenüber Arbeitskolleginnen und -Kollegen, Freunden oder Urlaubsbekannten), kann das Ansprechen der Epilepsie von Vorteil sein. Die Betroffenen müssen dann nicht beständig Angst haben „ent- deckt“ zu werden und haben die Sicherheit, dass sie sachgemäße, der Situation angepasste, Hilfe erhalten, wenn dies einmal erforderlich sein sollte. Besonders wichtig ist dies natürlich, wenn die Anfälle häufig sind. Zusätzlich sind Menschen in der Umgebung Betroffener oft dankbar für eine kurze Information über die Erkrankung. Das lässt erst gar nicht Befürchtungen entstehen, wenn sie nur über Dritte auf die Epilepsie aufmerksam werden oder wenn sie unvorbereitet einen Anfall sehen. Wenn so Vieles dafür spricht, über die Erkrankung zu informieren, warum verschweigen dann Personen mit Epilepsie ihre Erkrankung? Weil das Offenlegen mit hohen Risiken verbunden sein könnte, sei es dadurch, dass sich neue Partner zurückziehen, oder Personalchefs nach Bewerbungsgesprächen, Absagen erteilen, wenn sie von der Epilepsie erfahren. Sind solche Befürchtungen heute noch gerechtfertigt? In Deutschland haben sich in den letzten Jahren die Einstellungen gegenüber Menschen mit Epilepsie positiv verändert. Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts dachte noch fast ein Drittel der Bevölkerung, dass Epilepsie eine Geisteskrankheit sei. Heute denken nur noch etwa zehn Prozent der Bevölkerung so. Und sprachen sich damals mehr als ein Viertel gegen eine Eingliederung in den Arbeitsprozess aus, so wird diese Meinung heute nur noch von etwa zehn Prozent geäußert. Befragungen von Personen mit Epilepsie, die ihre Krankheit offen angesprochen haben, zeigen, dass die Reaktionen nur ganz selten negativ sind. Für die einzelne Person mit Epilepsie kommt es darauf an, dass das Wagnis, die Krankheit anderen mitzuteilen, keine nachteiligen Folgen hat, sondern sich langfristig positiv auswirkt. Dies ist nicht bloße Glücksache, sondern hängt davon ab, wie das Gespräch über die Erkrankung verläuft. Ein wichtiger Faktor dabei ist der Informationsstand der Betroffenen über die eigene Erkrankung: Können diese ihre Anfälle genau beschreiben und klare Hinweise geben, wie die Umgebung ggf. helfen kann? Kennen die Betroffenen die Ursachen ihrer Erkrankung und die von Epilepsien allgemein? Wissen sie etwas über Behandlungsmöglichkeiten und die wichtigsten Auswirkungen ihrer Anfälle auf Arbeitstätigkeiten? Sind sie schließlich in der Lage, dieses Wissen so zu vermitteln, dass Anderen Ängste in Bezug auf den Umgang mit der Erkrankung genommen werden können? Um diese praktische Seite des Mitteilens der eigenen Epilepsie gegenüber Anderen, die noch nichts oder nur wenig davon wissen, geht es in dieser Schrift. Sie beginnt mit den Aspekten der Erkrankung, die für ein Gegenüber besonders wichtig sind: dem Ablauf der Anfälle und der Hilfeleistung, die ggf. erforderlich ist. Danach wird der zurzeit gültige rechtliche Rahmen abgesteckt – wann müssen die Betroffenen über ihre Epilepsie informieren und wann können sie abwägen, ob sie die Erkrankung mitteilen wollen oder nicht. Trotzdem gilt es zu bedenken, dass sich die rechtliche Situation ändern kann. Schließlich wird besprochen, wie sich Betroffene auf das Mitteilen der eigenen Epilepsie bis hin zu einem Vorstellungsgespräch vorbereiten können.

 

Über „Epilepsie ansprechen“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen zu Gesundheit „Epilepsie ansprechen“ wurde erarbeitet und verfasst von Margarete Pfäfflin. Dieses Sachbuch erschien am 10.07.2020 und wurde herausgegeben von Hippocampus.

Bücher wie „Epilepsie ansprechen“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen zu Gesundheit und Ernährung sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Epilepsie ansprechen" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Epilepsie ansprechen“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Epilepsie ansprechen“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 102 g
Größe 20,9 × 14,8 cm

Marke

Hippocampus

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