Haustiere statt Nutztiere: Alternativen zur industriellen Massentierhaltung

9,99 

  • Softcover : 168 Seiten
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Autor: Heinecke Werner
  • Übersetzer:
  • Illustrator:
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 10.08.2017
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-7448-8838-X
  • ISBN-13: 978-3-7448-8838-7
  • Größe und/oder Gewicht: 22,0 x 17,0 cm

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Auf einem Holsteiner Bauernhof mit Haustieren aller Arten ist der Autor mit Hühnern, Schweinen, Kühen, Pferden, Tauben, Regenwürmern, Kapfen und anderem Getier aufgewachsen. Erst in den siebziger Jahren setzte sich die Intensivhaltung durch. Unsere Haustiere heißen heute Nutztiere. So prägt die Sprache das Tun: Unsere Tiere sind zu Produktionsmitteln degradiert und werden durch Züchtung und Intensivhaltung gedemütigt und missbraucht. Durch Rationalisierung und Globalisierung ist eine uralte Lebensgemeinschaft, in der wir mit unseren Tieren gelebt haben, verloren gegangen. Marktwirtschaft und EU-Agrarpolitik zwingen alte Familienbetriebe zu Investitionen, die sich nur durch Massentierhaltung und Exporte amortisieren können. Das stolze Berufsbild des Landwirts ist in Verruf geraten. Die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz dieser Landwirtschaft, die Forderung nach Tierwohl, offener Stallhaltung und Weidegang erzwingt eine Wende in der Tierhaltung und der Subventionspolitik. Nur so wird ermöglicht dass die Tierhaltung auf unseren Höfen wieder zur Biodiversität, zu mehr Vögeln und Insekten, führt. Die Förderung von besucherfreundlichen, artenreichen Bauernhöfen schafft Störchen, Rauchschwalben, Fliegen und Käfern wieder Lebensraum und den Bürgern wieder Naturerlebnisse wie wir sie für unsere Kinder brauchen. Die Kollaterallschäden unserer Marktwirtschaft und die Sünden der bisherigen EU-Agrarpolitik können überwunden werden. Basierend auf dem britischen Konzept der Fünf Freiheiten für unsere Haustiere ist weitere Forschung notwendig und wird zu neuen Richtlinien und Standards auch auf EU-Ebene führen. Entsprechende Modellhöfe gibt es schon heute. Ausgewählte Höfe sind heute in der ökologischen Landwirtschaft und Verbänden vernetzt und erfreuen sich vieler Kunden Dank Direktvermarktung. Handel, Unternehmen, die Lebensmittel verarbeiten, haben verstanden, dass sie sich um das Tierwohl ihrer Landwirte bemühen müssen, um verbraucherfreundliche Produkte anzubieten. Die Reform unserer tierhaltenden Landwirtschaft kann nicht über produktorientierte Prozesse mit Fleisch, Eiern und Milch erreicht werden. Unsere Haustiere selbst und ihre Bedürfnisse sind das Thema eines gesellschaftlichen Dialoges nach dem Mensch und Tier wieder zueinander finden müssen.

 

Über „Haustiere statt Nutztiere“

Das vorliegende Sachbuch zu Umwelt und Natur „Haustiere statt Nutztiere“ wurde erarbeitet und verfasst von Heinecke Werner. Dieses Sachbuch erschien am 10.08.2017 und wurde herausgegeben von BoD – Books on Demand.

Bücher wie „Haustiere statt Nutztiere“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

 

Die wunderschöne Welt der Natur

Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch) Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „“ , die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

 

Gewicht 302 g
Größe 22 cm

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