Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)

12,95 

  • Softcover: 176 Seiten
  • Verlag: Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
  • Autor: Christian Kraus
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 29.05.2019
  • ISBN-10: 3-95547-078-4
  • ISBN-13: 978-3-95547-078-4
  • Größe und/oder Gewicht: 21,0 x 14,0 cm
Artikelnummer: 9783955470784 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in "Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)" schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in „Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)“ schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
HONIGHÄUSCHEN (BONN) – „Minimalschnitt im Spalier“ (MMS) ist ein neues Reben-Erziehungssystem, das den Winzern die Möglichkeit eröffnet, Einsparungen bei den Produktionskoste vorzunehmen. Bei diesem Erziehungssystem wird der zeit- und arbeitsaufwändige Winterschnitt, der normalerweise per Hand erfolgt, maschinell, mit Hilfe eines Laubschneiders, durchgeführt. Aufgrund dieses ökonomischen Vorteils erlebte der MMS eine erhöhte Popularität unter den Winzern in den letzten Jahren, Tendenz steigend. Jedoch fehlen wichtige Informationen zu einige Kultivierungsaspekten, da es kaum detaillierte Feldstudien zu diesem Erziehungssystem gibt. Einer dieser Aspekte betrifft das Vorkommen von pilzlichen Krankheiten und den entsprechenden Schutz der Reben. Aus diesem Grund war es Ziel dieser Arbeit, basierend auf Langzeitversuchen (2015–2018), den Einfluss des Schnittsystems auf die Pilzgemeinschaft der Rebe zu untersuchen, mit besonderem Hinblick auf phytopathogene Pilze. Ein Teil dieser Arbeit verglich die Laubwandarchitektur und das Mikroklima von MMS-Reben mit Reben in der klassischen Bogenerziehung (BE). Zudem wurde das Auftreten der wichtigsten Pilzkrankheiten, nämlich Falscher Mehltau (FM), Echter Mehltau (EM) und Graufäule (GF), vier Jahre hintereinander in den beiden Erziehungssystemen untersucht. In diesem Zeitraum wurde festgestellt, dass MMS-Reben im Vergleich zu BE-Reben anfälliger sind gegenüber FM und EM. Es wird vermutet, dass das vergleichsweise langsamere Abtrocknen der MSS-Laubwand ein Mikroklima erzeugt, welches das Wachstum und die Verbreitung der Krankheiten begünstigt. GF betreffend waren MMS-Trauben weniger befallen als BE-Trauben, was vermutlich mit der lockeren Traubenarchitektur in MMS-Reben zusammenhängt. Eine Analyse der zeitlichen Entwicklung der Pilzgemeinschaft in äußerlich gesunden Rebtriebe, von zwei Monate bis acht Jahre, ergab, dass schnell wachsende Pilze wie Alternaria spp., Aureobasidium pullulans, Botrytis cinerea, Cladosporium spp., Diaporthe spp., Epicoccum nigrum, Penicillium spp. und Truncatella angustata charakteristisch sind für junge Triebe (zwei Monate bis ein Jahr). In älteren Trieben (> ein Jahr) allerdings ist die Pilzgemeinschaft mehr durch grapevine trunk disease (GTD)-assoziierte Pilze geprägt, mit Cadophora luteo-olivacea, Diplodia seriata und Eutypa lata als vorherrschende Arten. Diese Daten zeigen, dass Reben mit älteren Trieben, wie bei MSS-Reben zu finden, stärker durch GTDs gefährdet sind als BE-Reben mit ausschließlich einjährigen Trieben. In vier aufeinanderfolgenden Jahren wurde das Vorkommen von externen Esca-Blattsymptomen in zwölf Weinbergen, unterteilt in MMS und BE, untersucht, um herauszufinden, ob und inwieweit, dass Schnittsystem das Auftreten der Blattsymptome beeinflusst. Signifikante Unterschiede zwischen den zwei Erziehungssystemen hinsichtlich der Häufigkeit von Esca-Blattsymptomen wurden in drei von vier Jahren gefunden, jedoch sind die Ergebnisse widersprüchlich. Während in 2016 MMS-Reben häufiger Blattsymptome zeigten als BE-Reben, war es in den Jahren 2017 und 2018 das Gegenteil der Fall. Sporenfallen wurden in einem Weinberg an Trieben von MMS- und BE-Reben befestigt, um das Vorkommen des mit Esca assoziierten Pilzes Phaeomoniella chlamydospora im Jahresverlauf zu erfassen. Neben P. chlamydospora wurden dabei auch andere Arten der Phaeomoniellales isoliert; eine bereits bekannte Art, Neophaeomoniella zymoides, und sechs unbekannte Arten, die neu beschrieben wurden. Die Anzahl an Pilzstämmen und Arten von Phaeomoniellales war tendenziell höher für Sporenfallen, die an Ästen von MMS-Reben befestigt waren. Ein Pathogenitätstest mit Topfpflanzen im Gewächshaus ergab, dass von den acht isolierten Arten der Phaeomoniellales nur P. chlamydospora signifikante Läsionen im Holz verursachen kann. Die Daten, welche in dieser Arbeit generiert wurden, sollen helfen, ein an MMS-Reben angepasstes Pflanzenschutzregime zu entwickeln.

 

Über „Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)“ wurde erarbeitet und verfasst von Christian Kraus. Dieses Sachbuch erschien am 29.05.2019 und wurde herausgegeben von Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI).

Bücher wie „Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

 

Die wunderschöne Welt der Natur

Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)
Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)

Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Influence of the pruning system on the fungal community of grapevine (Vitis vinifera)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

 

Gewicht 200 g
Größe 21 × 14 cm

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