Utopien in utopiefernen Zeiten

29,90 

  • Hardcover: 280 Seiten
  • Verlag: Wallstein
  • Autor:
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 27.07.2020
  • ISBN-10: 3-8353-3806-4
  • ISBN-13: 978-3-8353-3806-7
  • Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,0 cm
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in "Utopien in utopiefernen Zeiten" schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in „Utopien in utopiefernen Zeiten“ schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
HONIGHÄUSCHEN (BONN) – In Zeiten von Dauerkrise und Untergangslust: Wie ist eine wünschenswerte Zukunft überhaupt noch vorstellbar? Ob beim Thema Demokratie, Digitalisierung oder Klimawandel: Verfolgt man öffentliche Debatten, scheinen die Vorzeichen auf Katastrophe zu stehen. Die Omnipräsenz dystopischer und postapokalyptischer Narrative ist Ausdruck eines nervösen Zeitgeistes. Unsere Zeit sei keine für Utopien, meinen auch die Sozialwissenschaften. Vor diesem Hintergrund legt Emanuel Herold ein unzeitgemäßes Plädoyer vor: für die Wiederentdeckung der Tradition der literarischen Utopie. Sein Buch rekonstruiert zunächst anhand wirkmächtiger theoretischer Texte die blinden Flecken der deutschen Utopiekritik. Vergleichende Fallstudien zeigen dann die Wandelbarkeit literarischer Utopien vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Texte von William Morris, Marge Piercy oder Kim Stanley Robinson versuchen stets, den Krisen ihrer Zeit ein Wissen um Möglichkeiten abzuringen, wobei sie ihre Darstellungsformen kritisch reflektieren. In einer Gesellschaft, die den Glauben an unaufhaltsamen Fortschritt hinter sich gelassen hat, erlaubt die Auseinandersetzung mit der Utopietradition, darüber nachzudenken, wie wir uns in der Zeit neu verorten können – ohne passiv an Zukunftsverlust zu leiden oder uns nach falschen Vergangenheiten zu sehnen.

 

Über „Utopien in utopiefernen Zeiten“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Utopien in utopiefernen Zeiten“ wurde erarbeitet und verfasst von . Dieses Sachbuch erschien am 27.07.2020 und wurde herausgegeben von Wallstein.

Bücher wie „Utopien in utopiefernen Zeiten“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

 

Die wunderschöne Welt der Natur

Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)
Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)

Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Utopien in utopiefernen Zeiten“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

 

Größe 22,2 × 14 cm

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