Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)

Autoren: Guido Pfalzer

29,90 

  • Softcover: 270 Seiten
  • Verlag: Mensch & Buch
  • Autor: Guido Pfalzer
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 17.06.2002
  • ISBN-10: 3-89820-353-0
  • ISBN-13: 978-3-89820-353-1
  • Größe und/oder Gewicht: 21,0 x 14,8 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – In den Jahren 1998 bis 2000 wurde die inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute von 16 Fledermausarten untersucht. Ihre Rufe wurden mit Hilfe eines Zeitdehnungsdetektors registriert, auf DAT-Kassetten aufgezeichnet und einer computergestützten Rufanalyse unterzogen. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Rufen Baum bewohnender Arten. Die Aufnahmen erfolgten vorwiegend in Jagdgebieten sowie an Nistkasten- und Baumquartieren im mittleren und nördlichen Pfälzerwald, aber auch an Gebäude- und unterirdischen Quartieren. Soweit möglich, wurden Verhaltensbeobachtungen durchgeführt, wozu teilweise ein Nachtsichtgerät zur Verfügung stand. Da zu Beginn der Arbeit im Untersuchungsgebiet keine Baumquartiere von Fledermäusen bekannt waren, war die Suche nach natürlichen Fledermauswohnstätten in Bäumen ein Teilaspekt der Untersuchung. Im Anschluss an eine Baumhöhlenkartierung wurde in ausgewählten Altholzbeständen mit der „Schwärm- und Verhörmethode“ nach Quartieren mit Fledermausbesatz gesucht. Auch Steigleiterkontrollen wurden durchgeführt. In den 32 untersuchten Altholzbeständen mit einer Gesamtfläche von etwa 170 ha lag die Baumhöhlendichte durchschnittlich bei 4,4 Höhlen/ha und variierte zwischen 0 und 19,2 Höhlen/ha. Acht besetzte Baumquartiere der beiden Nyctalus-Arten, Großer Abendsegler (N. noctula) und Kleiner Abendsegler (N. leisleri), wurden entdeckt, was einer Besatzdichte von etwa 2,3% der untersuchten Baumhöhlen entspricht. Der Einfluss der Bewirtschaftung auf das Quartierangebot und die Bedeutung von Quartiertraditionen waldbewohnender Fledermausarten werden diskutiert. Für den bioakustischen Teil der Arbeit wurde mit dem Detektor in Jagdgebieten und an verschiedenen Quartiertypen insgesamt 685 h lang verhört, wobei Sequenzen mit Sozialrufen aufgezeichnet wurden. Von den Aufnahmen wurden etwa 1.100 zeitgedehnte Einzelsequenzen mit mehr als 5.400 Einzelrufen analysiert. Die qualitative Dokumentation der Sozialrufe von 16 Fledermausarten erfolgte über deren archivierte Rufaufnahmen und Sonagramme. Enthalten sind bisher unveröffentlichte Lautäußerungen von 14 Arten. Durch computergestützte Rufanalyse und Vermessen der Sonagramme wurden quantitative Rufparameter statistisch ermittelt, um bioakustische Unterscheidungsmerkmale für die störungsfreie Artbestimmung mit dem Detektor zu erhalten. Die in Ruffolgen abgegebenen hörbaren Rufe der beiden Nyctalus-Arten sowie der Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) können anhand der unterschiedlichen Rufintervalle differenziert werden. Mittels multivariater Diskriminanzanalyse wurden artspezifische Lautmuster der im Flug abgegebenen Sozialrufe von Arten der Gattung Pipistrellus sowie der an Wochenstubenquartieren abgegebenen Rufe einiger Myotis-Arten verglichen. Dabei gelang es erstmals, artspezifische Soziallaute der akustisch nur schwer zu unterscheidenden Myotis-Arten Wasserfledermaus (M. daubentonii), Große Bartfledermaus (M. brandtii), Fransenfledermaus (M. nattereri) und Bechsteinfledermaus (M. bechsteinii) nachzuweisen und vergleichend gegenüberzustellen. Des Weiteren liegen Hinweise auf individuelle Rufstrukturen bei den Jungtieren des Großen Mausohrs (M. myotis) und der Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) sowie bei den in der Paarungszeit abgegebenen Rufen des Großen Abendseglers (N. noctula) und der Zwergfledermaus (P. pipistrellus) vor. Für einen Ruftyp des Großen Abendseglers (N. noctula) wird dessen mögliche Bedeutung als „akustischer Fingerabdruck“ diskutiert.

 

Über „Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)“ wurde erarbeitet und verfasst von Guido Pfalzer. Dieses Sachbuch erschien am 17.06.2002 und wurde herausgegeben von Mensch & Buch.

Bücher wie „Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Inter- und intraspezifische Variabilität der Soziallaute heimischer Fledermausarten (Chiroptera: Vespertilionidae)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 360 g
Größe 21 × 14,8 cm

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