Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)

12,95 

  • Softcover : 137 Seiten
  • Verlag: Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
  • Autor: Jens Dudenhöffer
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 18.04.2016
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-95547-030-X
  • ISBN-13: 978-3-95547-030-2
  • Größe: 21,0 x 14,0 cm
  • Gewicht: 200 Gramm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – In dieser Arbeit wurde versucht, die durch die Resistenzloci Rpv3- und Rpv10-vermittelten Resistenzmechanismen in der Weinrebe nach Inokulation mit P. viticola zu analysieren. Durch Sequenzierung von PCR-Amplikons eines für Rpv10 homozygotem Selbstungsnachkommen von ‚Solaris‘ und BAC-Klonen aus ‚Solaris‘ konnten das resistente (83.656 bp) und das anfällige (81.508 bp) Allel von Rpv10 vollständig dargestellt werden. Zwischen den beiden Allelen existieren neben einem ängenunterschied von rund 2.100 bp auch deutliche Unterschiede innerhalb der Nukleotidsequenzen. Im Bereich von Rpv10 liegen neun Gene, die zwischen den beiden Allelen Sequenzunterscheide aufweisen, welche vermutlich im anfälligen Allel zum Verlust der Resistenz führen. Fünf dieser Gene zeigen Ähnlichkeit zu zwei Ankyrin-haltigen Proteinen, einem Ethylen-responsiven Transkriptionsfaktor (ERF), einem Protein ähnlich dem Resistenzprotein RPS5 aus Vitis labrusca und einem Aquaporin. Weitere Kandidatengene für die durch Rpv10 und Rpv3 vermittelte Resistenz konnten durch RNA-Seq-Analyse identifiziert werden. Es konnte gezeigt werden, dass im anfälligen Genotyp ohne Resistenzloci zwar vermutlich Pathogene durch Rezeptorproteine detektiert werden, es aber danach zu keiner Signalweiterleitung und Expression weiterer Resistenzproteine kommt. Mithilfe der Genexpressionsanalyse dreier Genotypen mit unterschiedlichen Kombinationen von Rpv3 und Rpv10 zu verschiedenen Zeitpunkten nach Inokulation wurden Gene detektiert, die spezifisch für die durch Rpv3 und Rpv10 vermittelte Resistenz gegen P. viticola sind. Dabei zeigte sich, dass typische Rezeptorproteine wie z. B. das RPS5-ähnliche Rezeptorprotein vom Typ CC-NBS-LRR aus Rpv10 nach Pathogeninokulation keine besonders gesteigerte Expression zeigen. Dennoch ist die Detektion und Signalweiterleitung durch ein funktionelles Rezeptorprotein entscheidend für eine erfolgreiche Resistenzantwort. Die weiteren an der Resistenzantwort beteiligten Elemente (v. a. Proteinkinasen, Transkriptionsfaktoren und Gene des Sekundärstoffwechsels) werden danach erst um ein Vielfaches induziert. Besonders charakteristisch für Rpv3 scheint z. B. der „PREDICTED: Probable WRKY transcription factor 47-like isoform X1“ zu sein. Für Rpv10 können die Serin/Threonin-Proteinkinase SAPK3 und die „Hydroxycinnamoyl CoA shikimate/quinate hydroxycinnamoyl transferase“ genannt werden, die für die durch Rpv10 vermittelte Resistenz gegen Plasmopara viticola mit verantwortlich erscheinen.

 

Über „Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)“ wurde erarbeitet und verfasst von Jens Dudenhöffer. Dieses Sachbuch erschien am 18.04.2016 und wurde herausgegeben von Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI).

Bücher wie „Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)" informiert. (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Molekulare Untersuchung von Resistenzen gegen den Falschen Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 200 g
Größe 21 × 14 cm

Marke

Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)

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