Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?

22,80 

  • Softcover: 280 Seiten
  • Verlag: Metropolis
  • Autor: Katrin Hirte
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 01.07.2007
  • ISBN-10: 3-89518-612-0
  • ISBN-13: 978-3-89518-612-7
  • Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,5 cm
Artikelnummer: 9783895186127 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in "Ökolandbau - mehr als eine Verfahrenslehre ?" schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
Imker führen die Diskussion zu Themen wie in „Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?“ schon lange, um auf das Bienensterben und den Artenrückgang aufmerksam zu machen. (Foto: Klaus Maresch)
HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Der Ökologische Landbau hat mit dem Einzug ökologisch produzierter Lebensmittel in die Supermärkte seinen Seltenheitswert verloren. Aber mit diesem Trend gehen auch augenscheinlich Wandlungen des ökologischen Landbaus einher. Was ihn einst als soziale Bewegung und Anspruch an ein selbstbestimmtes Wirtschaften in regionalen Zusammenhängen begründete, tritt in den Hintergrund. Statt dessen: Vereinseitigung statt vielfältige Erzeugung, Konkurrenzkampf statt Erzeuger-Verbraucher-Solidarität. Die Konventionalisierung des Ökolandbaus hat begonnen. Entsprechend gibt es ebenso Tendenzen, dass die ökologische Agrarwissenschaft auf eine Verfahrenslehre reduziert wird. Um den Zielen des Ökologischen Landbau gerecht zu werden, bedarf es aber einer Vielfalt an Lehrinhalten und Anregungen zum kritischen Hinterfragen der heutigen Entwicklungstendenzen und wissenschaftlichen Aussagen dazu. Dieser Band versammelt daher Denkanstöße, die eine politische und gesellschaftswissenschaftliche Reflexion anregen wollen mit dem Ziel, der Reduzierung des Ökolandbaus auf eine Verfahrenslehre entgegenzuwirken. Inhalt Block Ökologischer Landbau Dietmar Groß Alternativer Landbau zwischen Aldi und Wochenmarkt Gunter Vogt Entstehung und Entwicklung des ökologischen Landbaus im deutschsprachigen Raum Thomas Lindenthal, Reinhard Verdorfer, Ruth Bartel-Kratochvil Konventionalisierung oder Professionalisierung: Entwicklungen des Biolandbaus am Beispiel Österreich Johanna Felger, Katrin Hirte Konventionalisierung des Ökolandbaus – Eine Reflexion auf die Debatte Block Ökonomie Thomas Dürmeier Pluralistische Perspektiven jenseits der autistischen Lehrbuchökonomie Dagmar Babel Ökonomie anders denken Katrin Hirte Landwirtschaft im Mainstream? Neoliberale Agrarökonomie und ihre Folgen Stefan Simon Formen Solidarischer Ökonomie in der Landwirtschaft Frank Richardson-Schäfer Leben und Wirtschaften in der Kommune Niederkaufungen Block Soziologie Heide Inhetveen „Wohlverdient oder ausgedient?“ – Stellung, Bedeutung und Perspektiven der Land- und Agrarsoziologie in agrarwissenschaft¬lichen Curricula Arne Schröder Feministische Theorie – ein Überblick Andrea Trumann Weibliche Subjektwerdung im Spätkapitalismus Katrin Hirte Feministische Radikalkritik? – Das existenzialistische Programm von Simone de Beauvoir und die Interpretationen von Andrea Trumann Charlotte Hohls Feminismus „von oben“? – Geschlechterhierarchien in der Landwirtschaft und was Institutionen damit anfangen (wollen) Frieder Seidl Soziale Bewegungen in der Landwirtschaft Christoph Denzel Elitetheorien und Elitenbildung in der Agrarpolitik

 

Über „Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?“ wurde erarbeitet und verfasst von Katrin Hirte. Dieses Sachbuch erschien am 01.07.2007 und wurde herausgegeben von Metropolis.

Bücher wie „Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

 

Die wunderschöne Welt der Natur

Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)
Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)

Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Ökolandbau – mehr als eine Verfahrenslehre ?“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

 

Größe 20,8 × 13,5 cm

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