- Softcover : 80 Seiten
- Verlag: Becker, F W
- Autor:
- Auflage: 1. Auflage, erschienen am 20.06.2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3-943973-59-X
- ISBN-13: 978-3-943973-59-4
- Größe: 21,0 x 21,0 cm
- Gewicht: Gramm
Oelinghauser Beiträge
HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Pflanzen gehören seit alters her zu unserer Kultur. Sie dienen den Menschen als Nahrung, sie helfen bei Erkran-kungen und ihre Schönheit regt Inhaltsstoffe und unsere Sinne an und sorgt für Freude und Wohlbefinden. Über-all, wo Menschen lebten, wurden Gärten angelegt und darin Pflanzen gezogen. Obwohl sie sehr vergänglich sind, blieben viele der alten Gartenpflanzen doch über Jahrhunderte hinweg erhalten. Als Reliktpflanzen der histori-schen Gärten können sie heute Auskunft über das frühere Sortiment an Kultur- und Nutzpflanzen geben. Neben den schriftlichen Überlieferungen, den historischen Bau- und Kunstwerken und vielen technischen Ein-richtungen öffnen die alten Gartengewächse ein weiteres Fenster in die Vergangenheit. Als geschichtliche Infor-mationsquellen ermöglichen sie Einblicke in das alltägliche Leben der damaligen Menschen. Was kam auf den Tisch, welche Heilkräuter wurden verwendet und welche Zierpflanzen waren besonders beliebt? Das sind nur ei-nige naheliegende Aspekte. Die Reliktpflanzen zeigen aber auch den damaligen Stand der Züchtung, und sie be-sitzen oft noch Inhaltsstoffe und Eigenschaften, die unseren modernen Sorten heute fehlen. Beides ist von hohem Wert, wissenschaftlich und praktisch, es lohnt sich hinzuschauen. Lange Zeit wurden diese lebenden Geschichtszeugnisse aber kaum beachtet. Sie waren zu alltäglich, um wahr-genommen zu werden. So kümmerten sich traditionell Baufachleute und Kunsthandwerker um die Schätze der Vergangenheit, ihr Blick richtete sich sachgemäß nur auf die vom Menschen gestalteten Objekte. Diese waren gut fassbar und konnten denkmalpflegerisch leicht bearbeitet werden. Dagegen sind die alten Gartenpflanzen veränderliche, von den Jahreszeiten abhängige Gewächse. Sie sind varia-bel im Aussehen, am Ort oft nicht beständig und daher nicht leicht zu erfassen. Man muss sie suchen und erken-nen können, das erschwert den Zugang erheblich. Erst in letzter Zeit wird der Wert dieser lebenden Geschichtszeugnisse erkannt und zunehmend geschätzt. So war das auch in Kloster Oelinghausen. Angefangen hat es mit zufälligen Funden alter Gartenpflanzen in den 1980er Jahren, dann wurde systematisch nach ihnen gesucht. Welche alten Kultur- und Nutzpflanzen dort zwischen 1985 und 2021 gefunden wurden, das ist in der folgenden Arbeit festgehalten. Es ist das am Beginn des 21. Jahrhunderts noch verbliebene Sortiment an Reliktpflanzen der ehemaligen Gärten in Kloster Oelinghausen. Diese Dokumentation steht als Momentaufnahme zwischen einer artenreichen Vergangenheit und einem weite-ren unabsehbaren Artenrückgang in der Zukunft.
Über „Oelinghauser Beiträge“
Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Oelinghauser Beiträge“ wurde erarbeitet und verfasst von . Dieses Sachbuch erschien am 20.06.2022 und wurde herausgegeben von Becker, F W.
Bücher wie „Oelinghauser Beiträge“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.
Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.
Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.
Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.
Die wunderschöne Welt der Natur
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Oelinghauser Beiträge“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.
Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.
Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.
Größe | 21 × 21 cm |
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