Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung

Autoren: Michael Dorn

49,95 

  • Softcover : 127 Seiten
  • Verlag: Winter Industries
  • Autor: Michael Dorn
  • Auflage: 1. Neuerscheinung, erschienen am 07.03.2022
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-86624-644-7
  • ISBN-13: 978-3-86624-644-7
  • Größe: 21,0 x 14,8 cm
  • Gewicht: 225 Gramm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Die Fragestellung in diesem Artikel befasst sich damit, zu untersuchen, welches Nachhaltigkeitssystem aufgrund welcher Parameter bei Eintritt von Kalamitäten zu bevorzugen ist. Dabei treten Probleme der Vergleichbarkeit der Systeme auf, die v.a. in der Länge der Rotationszyklen bzw. Umtriebszeiten begründet sind. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, evolutionäre Entwicklungen in der Forstwirtschaft neu zu beschreiben und die gewonnenen Erkenntnisse der Fragestellung der Untersuchung nutzbar zu machen. Mit Simulationstechnik werden neun Modelle beprobt und mit verschiedenen Parametern bewertet; die Klimaschutzleistung der Systeme fließt ebenfalls in die Bewertung mit ein. Wesentliche Kriterien des Vergleiches sind die Gegenüberstellung von Kalamitätsmenge und Zuwachs, sowie die Bewertung des Waldwertes mit einer Kombination aus evolutionären und kalamitätsbedingten Parametern. Es zeigt sich im Ergebnis der Untersuchung, dass der Dauerwald besser abschneidet als erwartet. Normalwaldmodelle sind auch im Kalamitätsfall den Nachhaltigkeitsbedingungen gut angepasst. Eine Ertragsregulierung unter unvollständiger Information bei Eintritt von Kalamitäten ist mit der Theorie des Landschaftsgleichgewichts vorteilhaft, da sowohl die Gesamtwuchsleistung als auch die Höhe des Hiebssatzes besser veranschlagt werden können. Eine Ausgestaltung der Naturkapital-Definition nach Daly (1999) mit evolutionären Parametern erlaubt eine Reihung der Untersuchungsmodelle. Managementprozesse können damit besser bewertet werden. Eine Implementierung evolutionärer Parameter in die Systematik der Renaturierung wird aus den Ergebnissen der Untersuchung heraus notwendig. Die Fragestellung dieser Untersuchung beschäftigt sich mit der Erhöhung der Genauigkeit für eine Zielwalddefinition auf Durchmesserbasis zur Hiebssatzherleitung. Das Problem entsteht dadurch, dass zwar aus der BWI 2013 für jedes Bundesland Daten zur Verfügung stehen, die aber auf eine Verteilung zurückgreifen, die bei der Bundeswaldinventur ermittelt wurde. Urwaldmodelle können dabei keine besondere Rolle gespielt haben, allenfalls dauerwaldartige oder plenterwaldartige bis allgemein naturnahe Waldformen, die aber in ihrer indifferenten Ausprägung keine Datengrundlage für die Zielwaldausgestaltung eines Urwaldmodelles bieten können. Aus den Simulationsergebnissen für ein Urwaldmodell, das von Dorn 2021 beschrieben wurde, werden mit Hilfe der Einzelbaumwerte und der Bestandestabelle aus dem Programm BWIN-PRO der nordwestdeutschen Versuchsanstalt Daten berechnet, die mit denen der Bundeswaldinventur verglichen werden. Die Ergebnisse belegen, dass für jede der vier Urwaldmodellphasen mehr oder weniger starke Abweichungen gegenüber den BWI-Daten auftreten, die so signifikant sind, dass für eine zutreffende Hiebssatzherleitung die Ausgestaltung eines eigenen Zielwaldmodelles auf Durchmesserbasis notwendig wird. Das für diese Untersuchung heranstehende Problem beschäftigt sich mit der Ertragsregulierung bewirtschaftbarer, urwaldartiger Wälder aus evolutionsbasierter Sicht. Dabei werden für verschiedene Bewirtschaftungsmodelle in Anlehnung an typische Urwalddynamiken mit Hilfe von BWIN-Simulationen (Nagel 2009) Zielwaldkenngrößen ermittelt und mit klassischen Formelweisern nach Nutzungssatzrichtlinien (BMF 2017) Hiebssätze ermittelt für Bestände, die in bewirtschaftbare, urwaldartige Bestände überführt werden sollen. Durch Vergleich der Nutzungsmöglichkeiten mit der Waldbaulichen Einzelplanung, die als Wille des Waldbesitzers interpretiert wird, können mit Evolutionsprozenten wahrscheinliche Kalamitätseinsparungen ermittelt werden. Auf diese Art sind Modelle für unterschiedliche Kalamitätsregime wählbar, um Kalamitäten nachzuahmen, zu minimieren etc. und gleichzeitig eine Bewirtschaftung möglicherweise stark geschädigter Bestände aufrecht zu erhalten. Der Vorteil einer evolutionsbasierten Ertragsregulierung für die CO2- Sequestrierung besteht darin, dass mehr Holz nutzbar ist, ohne durch Kalamitäten zerstört zu werden und nur noch einer energetischen Nutzung zuführbar wäre. Auch wird die Volumenakkumulation zur CO2-Sequestrierung durch einen evolutionsbasierten Sicherheitsfaktor verlässlicher im Hinblick auf erzielbare Volumenwerte, die bislang noch als Maß für die CO2-Sequestrierung gelten. Das Prinzip der Entropiemaximierung kann verfolgt werden und ggf. im Emissionshandel weitere Anwendung finden.

 

Über „Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung“ wurde erarbeitet und verfasst von Michael Dorn. Dieses Sachbuch erschien am 07.03.2022 und wurde herausgegeben von Winter Industries.

Bücher wie „Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung" informiert. (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung“ informiert. (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Renaturierungsmanagement, Zielwaldgestaltung und Ertragsregulierung“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 225 g
Größe 21 × 14,8 cm

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Winter Industries

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