Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany

Autoren: Marian Koch

30,00 

  • Softcover: 158 Seiten
  • Verlag: Redaktionsbüro OSTPROJEKT
  • Autor: Marian Koch
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 25.03.2018
  • ISBN-10: 3-86436-421-3
  • ISBN-13: 978-3-86436-421-1
  • Größe und/oder Gewicht: 29,7 x 21,0 cm
Artikelnummer: 9783864364211 Kategorie: Schlagwörter: , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Vegetation einer ist ein hervorragender integrierender Indikator für den Zustand und die Entwicklung von Ökosystemen. Die Erfassung der Pflanzendecke einer Landschaft und die Dokumentation ihrer zeitlichen Veränderungen kann daher wertvolle Einblicke in das Funktionieren der Ökosysteme liefern und bildet so eine wichtige Grundlage für ein nachhaltiges Management. In Nordostdeutschland gehören Niedermoore zu den Ökosystemen, die im 20. Jahrhundert besonders starken Veränderungen durch menschliches Handeln unterworfen waren. Diese Arbeit will zum Verständnis dieser Entwicklungen und der Möglichkeiten und Grenzen von Naturschutzmaßnahmen beitragen. Dazu werden beispielhaft verschiedene Niedermoor-Ökosysteme in der Region untersucht, wobei klassische Methoden der Vegetationskunde sowie Methoden der Fernerkundung zum Einsatz kommen. Insbesondere mit der wachsenden Verbreitung von Drohnen sind Fernerkundungsdaten in sehr hoher Auflösung immer einfacher und kostengünstiger verfügbar und bieten großes Potenzial für kleinskaliges Vegetationsmonitoring. Diese Arbeit soll daher auch zur Weiterentwicklung dieser Methoden für das Vegetationsmonitoring in Niedermooren und darüber hinaus beitragen. Die Untersuchungsgebiete unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Genese und ihrer Nutzungsgeschichte und sind heute allesamt Naturschutzgebiete. Es wird der Frage nachgegangen, wie die jeweilige Management-Geschichte die Vegetation dieser Niedermoore beeinflusst hat, und ob die jeweiligen Pflegemaßnahmen zur Erreichung der Schutz- und Entwicklungsziele geeignet sind. Im Einzelnen wird untersucht, (1) wie die Vegetation genutzter und ungenutzter Bereiche eines Flusstalmoores sich infolge Komplexmelioration und späterer Unterschutzstellung nach 40 Jahren verändert hat, (2) wie sich die Vegetation eines kleinen Durchströmungsmoores nach 23 Jahren und 10 Jahre nach Umstellung von Trift- auf Koppelbeweidung verändert hat, und (3) welche initialen Effekte eine Wiedervernässung durch starke Anhebung des Wasserspiegels auf die Vegetation eines Küsten-Versumpfungsmoores hatte. Für (1) und (2) werden frühere pflanzensoziologische Erhebungen wiederholt, für (3) wird die Vegetationsentwicklung über vier Jahre in Monitoringflächen dokumentiert und anhand von Luftbildern räumlich interpoliert. Weiterhin werden alternative Methoden zur Vegetationskartierung mit Hilfe von kostengünstigen optischen Sensoren vorgeschlagen und in Niedermooren erprobt: Es wird demonstriert, (4) wie sich von Drohnen generierte Luftbilder mit geringer spektraler Auflösung zur nicht-klassifikatorischen Kartierung von Moorvegetation verwenden lassen, und (5) wie sich bodennah mit einfachen Handkameras aufgenommene Fotos zur Vegetationserfassung eignen. Die Vegetationsuntersuchungen zeigen jeweils deutliche anthropogene Veränderungen in den betrachteten Zeitabschnitten. Großflächige Entwässerung und die dadurch veränderte Biogeochemie führten im Flusstalmoor zur Entwicklung von nitrophilen und von Konkurrenz-Strategen geprägten Pflanzengesellschaften mit verringerter alpha-Diversität. Auch die vergleichsweise geringfügige Änderung des Beweidungssystems in einem anderen Untersuchungsgebiet zeigte deutliche Effekte, wobei eine funktionelle Verschiebung hin zu Gräsern hervorzuheben ist. Im Küstenmoor bewirkte die starke Anhebung des Wasserspiegels zur Wiedervernässung großflächige Überstauung, was eine schnelle Verschiebung hin zu Helophyten-dominierter Vegetation mit Dominanzbeständen einiger weniger Arten zur Folge hatte. Für solche klar abgegrenzten Bestände lieferte der klassifikatorische Fernerkundungsansatz brauchbare Ergebnisse. Hingegen stellte sich in einer artenreichen Wiese mit kontinuierlichen Übergängen zwischen verschiedenen Pflanzengesellschaften der vorgestellte nicht-klassifikatorische Ansatz als hilfreich heraus, auch graduelle Vegetationsunterschiede und -übergänge kartographisch darzustellen. Grundsätzlich zeigte sich, dass spektral gering aufgelöste Luftbilder mit hoher räumlicher Auflösung durch Einbeziehung von Texturmaßen eine brauchbare kostengünstige Datengrundlage zur Kartierung von Moorvegetation sein können. Bildtextur zeigte sich auch als geeigneter Prädiktor zur Erkennung von Pflanzengesellschaften in bodennahen Vegetationsfotos. Die vorgestellte Methode zur Vegetationserfassung mit solchen Fotos könnte daher eine interessante Ergänzung zu präzisen Vegetationsaufnahmen und klassischer Fernerkundung sein.

 

Über „Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany“ wurde erarbeitet und verfasst von Marian Koch. Dieses Sachbuch erschien am 25.03.2018 und wurde herausgegeben von Redaktionsbüro OSTPROJEKT.

Bücher wie „Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Studying Vegetation and Vegetation Change in Lowland Fens of North-Eastern Germany“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 580 g
Größe 29,7 × 21 cm

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