Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa

Autoren: Frank Windhofer

42,00 

  • Softcover: 143 Seiten
  • Verlag: Borntraeger
  • Autor: Frank Windhofer
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 17.06.2002
  • ISBN-10: 3-443-59095-0
  • ISBN-13: 978-3-443-59095-6
  • Größe und/oder Gewicht: 23,0 x 15,0 cm
Artikelnummer: 9783443590956 Kategorie: Schlagwörter: , , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals die Aktivität des Transposons Restless in dem Hyphenpilz Neurospora crassa analysiert. Dabei wurden Untersuchungen zum Nachweis der Restless-Exzision und zum Einfluß wirtsspezifischer Faktoren auf die Aktivität dieses Transposons durchgeführt. Zusammengefaßt wurden folgende Ergebnisse erhalten: 1. Es wurden verschiedene Vektorkonstrukte für die Transformation von N. crassa hergestellt. Diese Vektoren enthielten unterschiedliche Restless-Kopien. Mit Hilfe PCR-vermittelter in vitro Mutagenese wurden Veränderungen innerhalb der Restless-Sequenz vorgenommen, um eine Optimierung der Restless-Aktivität in dem heterologen Wirt zu erzielen. 2. Das Transposon Restless wurde erfolgreich in den Hyphenpilz N. crassa transformiert. Integriert das Transposon in vielen Kopien in das Genom von N. crassa, so wird es in vegetativen Hyphen methyliert. Diese Methylierung beruht auf einem hohen TpA-Dinukleotid-Verhältnis in bestimmten Abschnitten der Restless-Sequenz. Wurde das Transposon jedoch mit einer einzelnen Kopie über homologe Rekombination in der Nähe des his-3 Lokus integriert, so wurde es nicht methyliert. Transformanten mit einer einzelnen integrierten Restless-Kopie waren die Grundlage für die weiteren Untersuchungen zur Aktivität des Restless-Transposons in N. crassa. 3. Das Restless-Transkript wird in N. crassa gespleißt. Der Mechanismus des alternativen Spleißens von Restless wurde durch Veränderung der Intron-Spleißsequenzen näher untersucht. Die ursprüngliche Restless Intron-Sequenz wird in N. crassa nicht optimal erkannt und somit nicht effizient gespleißt. Eine Veränderung der 5′-Spleiß-Sequenz zu einer Konsensus-Sequenz für Hyphenpilze optimierte die Spleiß-Effizienz des Restless-Transkriptes. Die Modifikation an der 5′-Intron-Sequenz hatte jedoch keinen Einfluß auf das alternative Spleißen des Restless-Elementes. Ein optimiertes alternatives Spleißen konnte durch Modifikation der 3′-Spleiß-Sequenz erzielt werden. Der Spleiß-Mechansimus konnte vermutlich nur dann zwischen den beiden Kodonen unterscheiden, wenn an einer der zwei 3′-Spleiß-Sequenzen eine Modifikation vorlag. 4. Das Transposon Restless ist ein aktives Klasse II Element im heterologen Wirt N. crassa. Es wurden Exzisionsereignisse mittels PCR-Analysen nachgewiesen. Restless exzisiert sowohl korrekt als auch inkorrekt. Die korrekte Restless-Exzision hinterließ keine „footprints“, so daß die ursprüngliche „Wildtyp-Situation“ wiederhergestellt wurde. Bei der inkorrekten Exzision blieben terminale DNA-Bereiche des Transposons nach der Exzision zurück. N. crassa-Isolate, bei denen diese Exzisionen nachgewiesen wurden, konnten durch zwei unabhängige Selektionssysteme erzielt werden, eine „Vorwärts-Selektion“ und eine dominante Selektion. Beide Selektionssysteme ergaben Isolate, in denen identische Exzisionsprodukte ermittelt wurden. 5. In dem heterologen Wirt Neurospora crassa aber auch im homologen System Tolypocladium inflatum konnten erstmals Derivate des Transposons Restless mit internen Deletionen ermittelt werden. Diese Derivate sind vermutlich das Ergebnis einer inkorrekten Exzision von Restless, bei der interne Bereiche unterschiedlicher Größe zwischen repetitiven DNA-Sequenzen verloren gegangen sind. Der Aufbau und die Entstehung dieser (Rst-Elemente weisen deutliche Homologien zu den Ds-Elementen aus dem Mais auf. 6. Durch den Nachweis veränderter Hybridisierungsmuster bei verschiedenen N. crassa Isolaten konnten erstmals in einem heterologen Organismus putative Transpositionsereignisse für das Restless-Element nachgewiesen werden. Ausgehend von Transformanten mit einer einzelnen Restless-Kopie traten zusätzliche Banden bei der Southern-Hybridisierung auf. Das Restless-Element transponiert somit vermutlich bevorzugt während der Replikation. Dieser Mechanismus der Transposition wurde bereits für das Activator-Elemente im Mais nachgewiesen. In dieser Arbeit wird erstmals die Aktivität des Transposons Restless in dem Hyphenpilz Neurospora crassa beschrieben. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß die Transposition von Restless ein sehr komplexer Vorgang ist, der von sehr unterschiedlichen Faktoren beeinflußt wird. Neben einer korrekten Restless-Sequenz muß die Methylierung repetitiver Sequenzen, die Effektivität des alternativen Spleißens und der Zeitpunkt der Restless-Transposition in dem heterologen System N. crassa berücksichtigt werden. Bei einer Optimierung der Restless-Aktivität unter Berücksichtigung dieser Faktoren können die Grundlagen geschaffen werden, das Transposon Restless als molekulares Werkzeug für die Etablierung eines Transposon-Mutagenese-Systems zu verwenden.

 

Über „Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa“ wurde erarbeitet und verfasst von Frank Windhofer. Dieses Sachbuch erschien am 17.06.2002 und wurde herausgegeben von Borntraeger.

Bücher wie „Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Untersuchung zur Aktivität des Transposons Restless in dem heterologen Wirt Neurospora crassa“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 290 g
Größe 23 × 15 cm

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