Wenn Pflanzen reden

21,90 

  • Hardcover: 168 Seiten
  • Verlag: BEST-Off-Verlag
  • Autor: Katrin Schumann
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 08.01.2014
  • ISBN-10: 3-942427-85-0
  • ISBN-13: 978-3-942427-85-2
  • Größe und/oder Gewicht: 22,0 x 22,0 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Schon als Kind war ich viel in Wald und Flur unterwegs. Groß geworden auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf im Westerwald, ging dieser fast nahtlos in die umgebende Landschaft über. Unser Spielplatz war endlos. Nicht so behütet wie die Kinder heute, konnten wir viele ungestörte Stunden im Wald oder am Bach verbringen. Der Wald war mein Zuhause, die Bäume meine Freunde. Ich verspürte auch nie Angst, wenn ich alleine im Wald umherstrolchte, im Gegenteil, ich genoss das Gefühl von Freiheit. Auch später in jungen Jahren ging ich oft in den Wald, machte mit dem Hund einen Spaziergang durchs Feld, besonders wenn es mir einmal nicht so gut ging. Die Natur war mir immer ein Trost, ein Platz an dem ich meine Sorgen loswerden konnte, wieder einen klaren Kopf bekam. Als ich dann aus beruflichen Gründen mein Heimatdorf verlassen musste, traten der Wald und diese Spaziergänge etwas in den Hintergrund. Die Verbindung zur Natur blieb zwar schon durch meinen Beruf erhalten – ich wurde Gärtnerin – doch es war erst einmal eine ganz andere Richtung. Durch meine Berufsausbildung, mein Studium zog ich in größere Orte, in die Nähe von Städten, die Natur war dort nicht mehr so präsent. Jedenfalls nicht so deutlich, wie ich es von meiner Kindheit her kannte. Ich konnte nicht gleich hinter dem Gartentor in die Landschaft verschwinden.Wie sehr mir das all die Jahre gefehlt hatte, bemerkte ich erst, als es mich durch einen glücklichen Zufall wieder in einen kleinen Weiler im Bayerischen Wald verschlagen hat. Dort lebe ich heute auf einer der ersten Hügelketten in einer einzigartigen Landschaft. Wald und Flur sind wieder ständige Begleiter und ich tauche immer mehr ein in das Wunder Natur. In dieser doch relativ ursprünglichen Landschaft entdeckte ich Pflanzen, die an anderen Stellen schon längst verschwunden sind und die ich oft nur noch aus meinem Garten kannte. Ich fand herrliche Stellen im Wald, gewaltige Bäume unter denen man Kraft und Ruhe finden kann, bezaubernde Aussichten, die einen die Probleme und Sorgen des Alltags vergessen lassen. Sonnenuntergänge an der Donau oder über den Nebelwolken des Gäubodens faszinierten mich. Wenn ich mit meinem Fotoapparat und meinem Hund draußen unterwegs war, vergaß ich alles andere, waren die Turbulenzen der Welt weit entfernt. Ich erlebte unvergessliche Stunden, völlig eins mit mir und meiner Umgebung. Und doch spürte ich die Antworten auf meine Fragen und Probleme, waren mir Lösungen nie so nah, wie hier draußen unter freiem Himmel. Ich entdeckte die Schönheit dieses Fleckchens Erde, der Natur, die uns umgibt, auf eine neue Weise. Der Fotoapparat war meine Brille, das Gerät, welches mir zu einer besseren Sicht verhalf. Ich fand kleine Pflanzen, perfekte Schönheiten am Wegessrand, an denen man in der Regel achtlos vorüber geht, die gewöhnlich nicht ins Auge fallen. Die mir aber ein ganz neues Wesen offenbarten. Und noch etwas anderes änderte sich. Durch die Nähe zur Natur lebte ich wieder viel mehr mit den Jahreszeiten, tauchte ein in ihre Kraft. Hier oben im Bayerischen Wald, da gibt es noch richtige Winter mit Schnee. Da wird man praktisch zur Ruhe gezwungen, ob man will oder nicht. Man passt sich dem Rhythmus der Natur an. Die alten Kräuterfrauen, die Heilkundigen längst vergangener Tage, unsere Vorfahren die Kelten lebten alle so. Wir haben es sozusagen im Blut, wohl aber vergessen und finden nun zu unseren Wurzeln zurück. Wurzeln, die uns stärken, die uns Kraft geben, die Stürme des Lebens mit Leichtigkeit zu überstehen und mit Freude und Dankbarkeit, dem Leben zu begegnen. So möchte ich Sie mit diesem Buch teilhaben lassen an den Wundern der Natur, möchte Ihnen erzählen, was mir die Pflanzen erzählt haben, was ich in Wald und Flur erlebt habe.

 

Über „Wenn Pflanzen reden“

Das vorliegende Sachbuch „Wenn Pflanzen reden“ wurde erarbeitet und verfasst von Katrin Schumann. Dieser Ratgeber erschien am 08.01.2014 und wurde herausgegeben von BEST-Off-Verlag.

Ratgeber zu Themen aus Umwelt, Natur und Tierhaltung wie „Wenn Pflanzen reden“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen zu Gesundheit und Ernährung sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Wenn Pflanzen reden" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Wenn Pflanzen reden“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Wenn Pflanzen reden“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 600 g
Größe 22 × 22 cm

Marke

BEST-Off-Verlag

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