Wie wir jagen wollen: Ethische Überlegungen im Umgang mit Wildtieren

20,00 

  • Softcover: 176 Seiten
  • Verlag: Athesia-Tappeiner Verlag
  • Autor: Markus Moling
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 02.12.2020
  • ISBN-10: 88-6839-517-7
  • ISBN-13: 978-88-6839-517-9
  • Größe und/oder Gewicht: 22,0 x 15,5 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Jagd ist keine statische Größe, sondern hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert, weil sich die Ansprüche, Herausforderungen und Anfragen gewandelt haben. Auch heute steht die Jagd vor großen Herausforderungen. Ein starker Wertewandel im Umgang mit Tieren, die Umweltkrise und das Naturverständnis des modernen Menschen führen zu einer kritischen und zum Teil auch ablehnenden Haltung der Jagd gegenüber und sehen in ihr einen Gegensatz zum Naturschutz. Jägerinnen und Jäger verstehen sich aber selbst vielfach als naturbegeisterte und naturverbundene Menschen, die durch ihr Handeln einen Beitrag zum Schutz der Natur leisten. Jagd meint in ihren Augen nicht einfach nur das Nachstellen und Töten von Tieren, sondern eine Summe von Handlungen, welche u. a. auch so genannte Hegemaßnahmen, Lebensraumverbesserungen, Wildfütterungen, Wildzählungen und anderes inkludieren. Die modernen Herausforderungen rufen die Jägerschaft zu einer vertieften und auch kritischen Selbstreflexion ihres eigenen Tuns. Dabei sind sie gefordert, Werte und Ziele ihres Handelns offen zu legen und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen. Eine solche Reflexion und ein solcher Diskurs brauchen Orientierung. Zu einer solchen Orientierung leistet Philosophie und dabei besonders Ethik einen wichtigen Beitrag. Das vorliegende Buch zur Jagdethik versteht sich als Diskussionsbeitrag, der anregen möchte, zumindest eine Überwindung der Gräben zwischen Jägern und ihren Kritikern anzudenken. Dies ist nur dann möglich, wenn von beiden Seiten erkannt wird, dass die Fragen und Herausforderungen, denen sich heutiges Wildtiermanagement zu stellen hat, äußert vielschichtig sind. Polemik und Vorurteile führen dabei nicht weiter. Die Publikation möchte aber auch allen interessierten Jägerinnen und Jägern eine Hilfe bieten, sich mit jagdethischen und umweltethischen Fragen auseinanderzusetzen und so das eigene Handeln zu reflektieren. Gerade dies kann mithelfen, eine nachhaltige Form der Jagd auch in Zukunft verantwortbar zu pflegen und sich in den öffentlichen Diskurs mit einer wichtigen Stimme für das Wild einzubringen. Gerade was den Naturschutz, den Artenschutz und auch die Pflege und Erhaltung der Lebensräume betrifft, braucht es in Zukunft vermehrt und verstärkt die Stimme der Jägerschaft.

 

Über „Wie wir jagen wollen“

Das vorliegende Sachbuch „Wie wir jagen wollen“ wurde erarbeitet und verfasst von Markus Moling. Dieser Ratgeber erschien am 02.12.2020 und wurde herausgegeben von Athesia-Tappeiner Verlag.

Ratgeber zu Themen aus Umwelt, Natur und Tierhaltung wie „Wie wir jagen wollen“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen zu Gesundheit und Ernährung sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Wie wir jagen wollen" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Wie wir jagen wollen“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Wie wir jagen wollen“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 290 g
Größe 22 × 15,5 cm

Marke

Athesia-Tappeiner Verlag

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