Bienenschwarm in Lannesdorf und in der Innenstadt Bonn
Es ist Frühsommer, gerade blühen Robinien und das Nahrungsangebot für Bienen und andere blütenbesuchende Insekten ist optimal. Das ist für die Bienen auch die Zeit, in der sie sich vermehren.
HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Es ist Frühsommer, gerade blühen Robinien und das Nahrungsangebot für Bienen und andere blütenbesuchende Insekten ist optimal. Das ist für die Bienen auch die Zeit, in der sie sich vermehren. Sie schwärmen, so heißt es, wenn das Bienenvolk sich teilt und zuerst der Teil des Volkes mit der alten Königin auszieht. Weit fliegt der erste Bienenschwarm, vom Imker auch Vorschwarm genannt, nicht, denn die alte Königin ist gewöhnlich „nicht mehr so gut zu Fuß (Flügel). Dieser erste Bienenschwarm ist oft recht groß und kann zwei kg Bienen beinhalten. Etwa eine Woche nach dem Auszug des ersten Bienenschwarmes schlüpfen die jungen Königinnen und dann kann es passieren, dass weitere, kleinere Bienenschwärme entstehen, die, da mit einer jungen und kräftigen Königin ausgestattet, auch weiter fliegen. So wird dafür gesorgt, dass keine Nahrungskonkurrenz entsteht und auch der Genpool wird nicht durch Inzucht beeinträchtigt.
Bienenschwarm bei Familie Dresen
Bei Familie Dresen in Lannesdorf war so ein großer Bienenschwarm gelandet und hatte sich am Ast eines alten Apfelbaumes gesammelt. Der große Garten gehörte früher zu einer Obstplantage, unschwer an der Bepflanzung zu erkennen. Ehemals wurden dort Kirschen auf Hochstämmen geerntet. Am späten Nachmittag rief mich Herr Dresen an und bat um Hilfe, denn der Bienenschwarm konnte dort natürlich nicht bleiben. Angesichts der Friedfertigkeit der Bienen waren die Sorgen um etwaige Stiche zwar unbegründet, aber es herrschte auch Gewitterstimmung, und ein starker Gewitterschauer hätte das Bienenvolk in arge Bedrängnis gebracht. Also wurde ein leerer Bienenkasten ins Auto gepackt und unsere neue Mitbewohnerin, eine Studentin der Germanistik, erhielt so gleich einen Eindruck dazu, dass sich unsere frühere Imkerei Honighäuschen auch jetzt noch als Bundesamt für magische Wesen um Bienenschwärme, Wespen und Hornissen kümmert.
Mit Hilfe von Herrn Dresen, der eine Leiter zur Verfügung stellte, wurde der Ast abgesägt, an dem sich der Bienenschwarm gesammelt hatte. Mittlerweile waren auch die Nachbarn hinzugestoßen. Die Sorge, eventuell gestochen zu werden, wich schnell angesichts der Friedfertigkeit der Bienen. Mit einem kräftigen Ruck wurden die Bienen vom Ast in die Kiste befördert, der Deckel kam auf die Kiste und dann wurde abgewartet, ob die Bienen ihre neue Behausung auch annehmen würden.
Unter den Nachbarn waren auch ein paar Kinder, die es natürlich aufregend fanden, das Treiben der etwa 10 – 15.000 Bienen so nah zu erleben. Nach ein paar ermunternden Worten setzten sich auch zwei kleine Mädchen direkt neben die summenden Bienen, die sehr schnell begannen, sich in der neuen Behausung einzurichten. Spannende Momente für die Mädchen und die Jüngste war zum Schluß kaum von den Bienen wegzubekommen.
Etwa eine Stunde später waren die Bienen komplett in den Kasten eingezogen und wurden abtransportiert. Das Bienenvolk steht bei uns im Garten im Bundesamt für magische Wesen.
Bienenschwarm an der Haltestelle Markt gegenüber der Universität Bonn
Ein Bienenschwarm war gegenüber der Universität Bonn an der Haltestelle Markt gelandet und wurde geborgen. Ein bereit gestellter leerer Bienenkasten dient dem Bienenschwarm als neues Zuhause.
Einen Tag später trudelten weitere Hilferufe ein. So hatte sich ein großer Bienenschwarm an der Bushaltestelle Markt in der Rathausgasse ein Gebüsch auserkoren, um von dort aus auf Quartiersuche zu gehen. Gegen 17 Uhr traf der Hilferuf ein und zunächst wurde das Ordnungsamt Bonn um Hilfe gebeten. Um eventuelle Unfälle zu vermeiden, die entstehen können, wenn sich Fußgänger oder Radfahrer plötzlich inmitten einer Wolke von 20.000 Bienen wiederfinden, sperrten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes das Gebüsch ab.
Als ich eintraf, stellte ich das Auto so ab, dass der leere Bienenkasten auf das Autodach platziert werden konnte. Da sich der Bienenschwarm in einem Gebüsch auf mehrere Äste verteilte, wurden die Äste nacheinander abgeschnitten und vor dem Flugloch des Bienenkastens abgeschüttelt. Natürlich unter den neugierigen Blicken zahlreicher Passanten, die sich im Laufe des Abends erklären ließen, was dort passierte und die Gelegenheit für zahlreiche Selfies nutzten. Bis zum späteren Abend waren die Bienen dann in den Kasten eingezogen und es bleibt noch, ein Dankeschön an eine Anwohnerin auszurichten, die mich mit Getränken versorgte. Für die Bienen, die natürlich auch Durst hatten in der Hitze, hatte ich Wasser dabei, aber natürlich nicht an mich selber gedacht. Gegen 21.30 Uhr war auch dieser Bienenschwarm geborgen.
Über uns und die frühere Imkerei Honighäuschen
An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen und unseren interessierten Lesern, die uns vom Weihnachtsmarkt Bonn her kennen und dort seit 2017 vermissen, folgendes erklären. Das Marktamt der Stadt Bonn hat unsere Bewerbung für den Weihnachtsmarkt Bonn 2017 mit einer sehr dubiosen Begründung abgelehnt und zwar mit Bezug auf Fantasyfiguren (gemeint war eine Flaschenhalterfigur in Gestalt eines Drachen), die unser Angebot beeinträchtigen würde. 2018 erhielten wir per Copy und Paste die gleiche Ablehnung, obwohl die Figur gar nicht mehr Bestandteil der Bewerbung war.
Wir haben deshalb Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht und werden diese Vorgänge klären lassen, denn so geht es nicht. An dieser Stelle möchten wir auch ausdrücklich betonen, dass unser Anwalt bis kurz vor Ablauf der Frist das Gespräch mit Stadtdirektor Fuchs sowie Marktamtsleiter Borchert gesucht hat. Wir sind nämlich nicht daran interessiert, unserer Heimatstadt Schaden zuzufügen. Und wir werden alles nutzen, was uns an Möglichkeiten zur Verfügung steht, dieses Verhalten des Marktamtes und seiner beiden Mitarbeiter weiter publik zu machen.
Bis zum Herbst wird unser komplettes Angebot an Bienenwachskerzen, Honigmet, Bioland-Honig, Literatur aus den Sparten Fantasy und zu blütenbesuchenden Insekten, schwule Belletristik und zu Ludwig van Beethoven auf unseren verschiedenen Portalen, u.a. im Bundesamt für magische Wesen und bei Gay Book Fair ausführlich dargestellt, überall reagierend auf das in unseren Augen unseriöse und geschäftsschädigende Verhalten zweier Mitarbeiter des Bonner Marktamtes.
Wir haben für 2019 erneut, wie auch schon in 2018, eine notariell beglaubigte Bewerbung gleichen Inhaltes bei Herrn Müller im Marktamt der Stadt Bonn abgegeben, und ihm gegenüber ausdrücklich erklärt, dass sich unsere Verärgerung nicht gegen ihn richtet und er wie auch andere städtische Mitarbeiter bei uns im Bundesamt für magische Wesen jederzeit willkommen sind. Und das ist keine Floskel, das meinen wir wirklich so. Aber diese Vorgänge werden wir klären lassen, denn wir haben berechtigten Grund zu der Annahme, dass bei der Ablehnung unserer Bewerbung unter der neuen Leitung des Marktamtes die Tatsache, dass wir, Frank Lotz und Klaus Maresch, nun einmal ein schwules Ehepaar sind, eine nicht unmaßgebliche Rolle spielte.
Die eigene Imkerei wurde 2016 nach einer Serie schwerer Einbrüche und Einbruchsversuche mit Hakenkreuzschmiereien geschlossen, was wir darauf zurückführen, dass wir 2015 zwei junge Flüchtlinge aus dem Irak aufnahmen und dies auch öffentlich machten. In Folge erhielten wir rund 1600 Haßemails aus rechten Kreisen nebst Bedrohungen. An dieser Stelle sei bemerkt, dass „unsere“ Jungs ihren Weg machen und sich ihre Zukunft hier in Deutschland aufbauen.
Auch wenn es unsere Imkerei nicht mehr gibt, steht das Honighäuschen den Bonnern nach wie vor zur Verfügung, wenn es in Bonn Probleme mit einem ausgebüxten Bienenschwarm, einem Wespennest oder Hornissennest oder Fragen zu Bienen und anderen blütenbesuchenden Insekten gibt. Und genauso werden wir uns dem AfDreckspack entgegenstellen.