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Bioland-Imkerei Honighäuschen fordert auf der Grünen Woche die Einführung eines Sachkundenachweises für die Imkerei

2012 nimmt die Bioland Imkerei Honighäuschen zum ersten Mal an der Grünen Woche in Berlin teil und stellt verschiedene Honigsorten aus der Region Bonn und aus Wanderung in andere Gebiete Deutschlands vor.

Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)
Der Bienenstand der Imkerei Honighäuschen auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn. (Foto: Klaus Maresch)

2012 nimmt die Bioland Imkerei Honighäuschen zum ersten Mal an der Grünen Woche in Berlin teil und stellt verschiedene Honigsorten aus der Region Bonn und aus Wanderung in andere Gebiete Deutschlands vor. Die „Bundesbienen“ und ihr Honig, die Sorten „Bundes-Frühlingsblütenhonig“ und „Bundes-Sommerblütenhonig“ sind etwas besonderes. Der Bienenstand, von dem diese Honigsorten stammen, befindet sich auf dem Dachgarten der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.
Dieser Bienenstand mit 12 Bienenvölkern der Bienenrasse Buckfast wurde 2011 im Rahmen der Max-Liebermann-Ausstellung von 136.000 Besuchern besichtigt, von denen viele Besucher auch an Führungen und Fachgesprächen teilnahmen. Lediglich ein Besucher wurde gestochen, als er unbedingt eine Biene streicheln wollte.
Die nach den Richtlinien des Öko-Anbau-Verbandes Bioland geführte und zertifizierte Imkerei bietet neben anderen Honigsorten auch einen Honigmet an, der dem Barberini-Papst Urban VIII. gewidmet ist.
Zum Schutz der Bienen setzt sich die Bioland-Imkerei Honighäuschen auch für die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises in der Imkerei ein und plädiert für eine durch den Amtsveterinär angeordnete, flächendeckende und überwachte Varroabehandlung. Das bisherige Konzept der freiwilligen Varroabehandlung ist gescheitert und führt auch diesen Winter wieder zu massiven Verlusten von um die 30%, wie das Bieneninstitut Mayen prognostiziert.
In keinem anderen Bereich der Tierzucht und Lebensmittelerzeugung wird akzeptiert, daß 30% des Tierbestandes regelmäßig eingehen. Vieles spricht dafür, daß Varroaverluste auf Behandlungsfehler unqualifizierter Imker zurückgehen, die damit auch ihre Nachbarschaft belasten. Gut qualifizierte Imker, die ihre Bienenvölker sorgfältig behandeln und überwachen, haben – wenn überhaupt – deutlich weniger varroabedingte Verluste. So wurde nach einer Vorabumfrage unter den 250 Bioland-Imkern, die etwa 15.000 Bienenvölker halten, ein nur geringer Bedarf an Völkern gemeldet, der noch nicht einmal 5% des Bestandes abdeckt.
Am Stand der Bioland Imkerei Honighäuschen präsent sind auch die Präsidenten des Deutschen Berufs und Erwerbs Imkerbundes, Manfred Hederer und der European Professional Beekeepers Association, Walter Haefeker.

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