Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not

Autoren: Annie Francé-Harrar

46,80 

  • Hardcover: 700 Seiten
  • Verlag: Blue Anathan
  • Autor: Annie Francé-Harrar
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 01.05.2007
  • ISBN-10: 3-931330-21-4
  • ISBN-13: 978-3-931330-21-7
  • Größe und/oder Gewicht: 25,0 x 18,0 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Wovon handelt dieses Buch? Zuerst beschreibt die Autorin ausführlich die Entstehung und Eigenschaften des Humus. Dabei verwendet sie einen umfassenden Humusbegriff (Humus: lat. Erde, Erdboden). In Annie Francé-Harrars Auffassung ist Humus also eher als „Mutterboden“ anzusprechen und geht über die heute von der wissenschaftlichen Bodenkunde als Humus bezeichnete organische Substanz im Boden hinaus. Weitere Kapitel des Buches behandeln den Um- und Abbau der organischen Substanz und ihre mikrobiologischen Aspekte sowie Zerstörung des Humus durch die Tätigkeit des Menschen. Dabei geht sie u. a. ausführlich auf die Zerstörungsprozesse ein, welche den Niedergang Roms und anderer Hochkulturen besiegelten. Das Entwicklungsstadium unserer Zivilisation ist in manchem mit dem des späten Römischen Reiches vergleichbar. Es treten neben verheerenden Folgen auf Wasserhaushalt und Klima soziale Ungleichgewichte und weltweite Spannungen auf. Rom hatte als Ackerbauernstaat angefangen, der seine Lebensgrundlage pflegte, und endete als sklavenhaltender Kapitalismus, der an der Grundlage allen menschlichen Seins – der hauchdünnen humushaltigen Bodenschicht – Raubbau betrieb. Weiterhin beschäftigt sich das Buch eingehend mit der „Lebensgrundlage Wald“. Die Funktionen und Vorraussetzungen des Waldes als Humusproduzent, Wasserspeicher und Wasserfilter werden ausführlich beschrieben. Ebenso wird aufgezeigt, wie wichtig das Ökosystem Wald ist, zugleich historische Zusammenhänge einer gesunden Gesellschaft und eines gesunden Waldes und welche Folgen wir zu erwarten haben, wenn dieser vernachlässigt oder gar zerstört wird. Nicht umsonst wurden Großteile der Wälder, wie im alten Griechenland als Naturheiligtümer behandelt, so die Autorin. Anderseits sind bedeutende Imperien untergegangen, weil sie die Aufgaben des Ökosystems Wald nicht respektierten. Den Abschluss des Buches bildet die Beschreibung der damals bekannten Maßnahmen gegen Bodenerosion und Humusschwund. Dabei betont Annie Francé-Harrar nicht zuletzt die Notwendigkeit einer Humusgewinnung aus Abfällen – ein bis heute nicht wirklich gelöstes Problem – und fordert als gemeinsame Anstrengung der Menschheit eine „Weltorganisation der Humusproduktion“. „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“ ist aufgrund der umfassenden Darstellung natürlicher Vorgänge und ihrer Wechselwirkungen mit vom Menschen ausgelösten Prozessen (insbesondere in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Biologie, Geologie) ein gutes Beispiel ganzheitlichen transdiszplinären Denkens. Durch die Verknüpfung der durch die Land- und Forstwirtschaft hervorgerufenen Umweltentwicklungen mit historischen Ereignissen, wie dem Aufstieg und Fall von Hochkulturen ist dieses Buch auch als ein frühes Werk der Umweltgeschichte anzusehen, die heute eine eigenständige Disziplin der Geschichtswissenschaften bildet.

 

Über „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“ wurde erarbeitet und verfasst von Annie Francé-Harrar. Dieses Sachbuch erschien am 01.05.2007 und wurde herausgegeben von Blue Anathan.

Bücher wie „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Die Letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 1600 g
Größe 25 × 18 cm

Marke

Blue Anathan

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