Tabula affinitatum animalium (1783)

78,00 

  • Hardcover : 416 Seiten
  • Verlag: Basilisken-Presse im Verlag Natur & Text
  • Autor: Johann Hermann
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 15.12.2021
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-941365-78-9
  • ISBN-13: 978-3-941365-78-0
  • Größe: 27,0 x 21,0 cm
  • Gewicht: Gramm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Der Straßburger Mediziner und Naturhistoriker Johann (Jean) Hermann (1738 – 1800) veröffentlichte 1783 ein neuartiges Ordnungssystem der Tiere, das die Fülle der damals bekannten Arten und Gruppen in einer „Tabula affinitatum animalium“, einer ganz außergewöhnlichen Karte abgestufter Ähnlichkeiten, neu gliederte und netzförmig anordnete. Das in der Ebene eines Druckes zweidimensional angelegte Tableau mit differenzierten, sich überlagernden Verbindungslinien kann dreidimensional begriffen werden und bricht konsequent mit der im 18. Jahrhundert verbreiteten, einreihigen Anordnung aller Naturerscheinungen auf einer Stufenleiter. Die grafische Visualisierung des Systems der Tiere in Form eines Netzes griff die ersten Netzwerk-Vorstellungen von Vitaliano Donati (1750) auf und erweiterte den von Georges-Louis Leclerc de Buffon und anderen vorgegebenen Horizont einer sich sphärisch in alle Richtungen ausbreitenden Verwandtschaft. In seinem umfangreichen Kommentar zur „Tabula“ vereinte Hermann zwei sich wechselseitig beeinflussende Bereiche: seine induktive Forschertätigkeit am Objekt, als vergleichender Anatom, Zoologe und eifriger Naturaliensammler, mit seiner deduktiv bestimmten, gedanklichen Analyse, die sich vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Kontinuitätsgedankens Leibniz’scher Prägung und der „Figura sacra“ des 18. Jahrhunderts, der linearen Stufenleiter, entwickelte. Er war nach Aristoteles der Erste, der die Beziehungen der einzelnen Merkmale zueinander ins Auge fasste und damit das von Georges Cuvier entdeckte Korrelationsgesetz der Vergleichenden Anatomie antizipierte. Der Übersetzer und Herausgeber des vorliegenden Buches hat es sich zur Aufgabe gemacht, erstmals die singuläre Primärquelle aus dem Lateinischen zu übersetzen und ausführlich zu kommentieren. Die von Hermann berücksichtigten annähernd 2.000 Taxa wurden in einem umfangreichen Anhang gemäß der heutigen Nomenklatur aufgelistet und, soweit möglich, mit ihren deutschen Namen versehen. Die Übertragung bietet nicht nur einen reichen Fundus an taxonomischen Daten, sondern durch die zahlreichen Annotationen und Literaturhinweise auch eine gute Übersicht zur Affinitas-Problematik, speziell der Wirbeltiere im 18. Jahrhundert. Darüber hinaus liegt dem Band ein optisch eindrucksvoller Reprint der „Tabula“ im Originalformat bei. Mit der Übersetzung wird schließlich ein Naturforscher aus dem Elsass gewürdigt, der mit seinen Forschungen und seiner Korrespondenz wie kaum ein anderer ein Brückenbildner im französisch-deutschen Kulturraum war.

 

Über „Tabula affinitatum animalium (1783)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Tabula affinitatum animalium (1783)“ wurde erarbeitet und verfasst von Johann Hermann. Dieses Sachbuch erschien am 15.12.2021 und wurde herausgegeben von Basilisken-Presse im Verlag Natur & Text.

Bücher wie „Tabula affinitatum animalium (1783)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist. Machen wir so weiter, werden wir Insekten und andere Tiere irgendwann nur noch in Foto- und Bildbänden finden.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Tabula affinitatum animalium (1783)" informiert. (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Tabula affinitatum animalium (1783)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Tabula affinitatum animalium (1783)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Größe 27 × 21 cm

Marke

Basilisken-Presse im Verlag Natur & Text

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