Wohnmobilisten

10,50 

  • Softcover : 116 Seiten
  • Verlag: epubli
  • Autor: Michael Siemers
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 28.03.2014
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-8442-8986-0
  • ISBN-13: 978-3-8442-8986-2
  • Größe und/oder Gewicht: 21,0 x 14,8 cm
Artikelnummer: 9783844289862 Kategorien: , Schlagwörter: , ,

Wohnmobilisten sind keine Camper im Sinne des Campens. Stellen wir unsere Uhr mal zurück zum Jahre 1950 bis 1960. Kleines Hauszelt, Auto vollbepackt, dass man ohne Airbag auskam. Mit 40 Km/h über die Kasseler Berge. Der Zeltaufbau und die chronische Improvisation waren schon abenteuerlich. Dann der erste Morgen: Man krabbelt aus dem Zelt, tastet massierend seine Gelenke ab und schaut sich gähnend um. Anschließend ging es zum See, um sich zu waschen. Wer bis zum Bauch im Wasser stand, verrichtete auch sein kleines Geschäft. Plumpsklo und Schwengelpumpe für frisches Wasser waren die damalige Ausstattung eines Campingplatzes. Vielleicht auch noch einen Kiosk, der frische Brötchen verkaufte. Der morgendliche Duft war gefüllt mit Kaffee und Spiritus. Frühstück im Schneidersitz, umgeben von Wespen Fliegen und Ameisen. Wenn dann noch eine Gruppe Pfadfinder anwesend war, kam man sogar in den Genuss eines Lagerfeuers mit Hausmusik. Alles war primitiv und doch irgendwie schön. Man hatte das Nomadengefühl, und wer sich noch ein kleines Kanu leisten konnte, der war Winnetou fast ebenbürtig. Wenigstens als Kind. Diese Idylle verblasste im Laufe der Jahre. Aus dem kleinen Hauszelt wurde ein Steilwandzelt. Es folgte der Wohnwagen, der feste Platz und eine Sanitäreinrichtung, die mit damaligen Stinkbuden nichts zu tun hatte. Schaut man sich heute feste Plätze an, so arten diese immer mehr zur Schrebergartenkolonie aus, die eigentlich nur ein Pseudozelt vor dem Wohnwagen aufgestellt haben. Mit Einbauküche und Satellitenschüssel, mit Dusche und Porzellanklo, mit abschließbarer Tür und nicht selten ein kleiner Teich vor der Terrasse, um den herum kitschige Gartenzwerge stehen. Natürlich gib es heute noch richtige Camper. Mit Rucksack, Isomatte, Plastikgeschirr und Kartuschengaskocher. Allerdings mit der Option, täglich duschen zu können, Haare zu föhnen und viele Einrichtungen des jeweiligen Platzes nutzen zu können. Doch schauen wir uns die Wohnmobilisten an. Ein fahrendes Volk, was so mannigfaltig und eigensinnig ist, wie sonst keine andere Gattung Camper. „My home is my castle“ ist ihre Devise und wo sie auftauchen, wird das Terrain vor ihrer Tür mittels Markise, Räder, Aldigrill, Tisch und Stühle abgesteckt. Umgeben von einer imaginären Grenze, die nicht so einfach überschritten werden darf. Benutzen erst recht nicht. Schon die Abspannleine eines Nachbarn lässt den Wohnmobilisten die Augenbrauen zusammenziehen. Grenzüberschreitung, Konflikte und mögliche Sanktionen verne

Über dieses Buch zum Thema Reise, Urlaub und Touristik

Der Reiseführer „Wohnmobilisten sind auch nur Menschen“ wurde erarbeitet und verfasst von Michael Siemers. Das Buch erschien am 28.03.2014 bei epubli.

Reiseführer wie „Wohnmobilisten sind auch nur Menschen“ sind im Onlinebuchshop Honighäuschen in Bonn bestellbar. Die Stadt Bonn bietet mit ihren malerisch gelegenen Corona-Testzentren, pittoresk gestalteten und lehrstehenden Geschäftsimmobilen im Mix mit Billig- und Ramschläden übrigens viele schöne Motive für auf Lost-Places-Fotografie spezialisierte Fotografen. Besonders am Abend, nach Ladenschluß, warten viele Geschäftsimmobilien in der Innenstadt von Bonn zusätzlich mit dem Charme leerstehender Geisterhäuser auf, da in den über den Läden liegenden Etagen niemand mehr wohnt.

Eine Tour nach Bonn ist auch eine gute Vorbereitung auf ein Survival-Training, denn die Verkehrssituation und Erreichbarkeit der Innenstadt Bonn verlangt dem Autofahrer viel ab. Was in den Alpen und im Himalaya Geröllawinen schaffen, nämlich die ausweglose Sperrung von Straßen und Wegen, das schaffen in Bonn viele Baustellen. Das Gerücht, dass der Potala-Palast des Dalai-Lamas in Tibet leichter zugänglich sein soll als die Innenstadt Bonn, dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Man trifft übrigens in der Innenstadt Bonn, das ergab eine Umfrage des Bonner Generalanzeigers und von Radio-Bonn-Rhein-Sieg, verhältnismäßig wenig Einheimische an, da diese auch nicht mehr zum Shoppen nach Bonn fahren und lieber in die umliegenden Städte Siegburg und Köln fahren.

Wenn einer (k)eine Reise tut,

dann hat er nichts oder viel zu erzählen. Das Honighäuschen wünscht Ihnen mit der Lektüre von „Wohnmobilisten sind auch nur Menschen“ und einer daraus resultierenden Reise viel Spaß. Wir bitten Sie aber darum, ihren Urlaub umweltschonend zu gestalten, damit die Umwelt und ihre darin lebende Pflanzen- und Tierwelt auch späteren Generationen etwas bieten kann.

Gewicht 189 g

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epubli

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