Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)

Autoren: Meike Brandes

12,95 

  • Softcover: 97 Seiten
  • Verlag: Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
  • Autor: Meike Brandes
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 21.03.2017
  • ISBN-10: 3-95547-044-X
  • ISBN-13: 978-3-95547-044-9
  • Größe und/oder Gewicht: 24,0 x 17,0 cm
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Der Rapsglanzkäfer, Meligethes aeneus (Fabricius) (syn. Brassicogethes aeneus (Fabricius)) ist ein bedeutender Schädling im Raps (Brassica napus L.). Ein hoher Befall durch überwinterte Altkäfer kann durch Knospenschädigung zu deutlichen wirtschaftlichen Schäden führen. Die Kontrolle dieses Schädlings mit Insektiziden ist aufgrund weit verbreiteter Pyrethroidresistenz und einer abnehmenden Verfügbarkeit von Insektiziden mit unterschiedlichen Wirkungsweisen nur einseitig möglich. Insektizide, die nicht nur Ertragsverluste durch überwinterte Altkäfer verhindern, sondern auch die Reproduktion der Käfer begrenzen, werden benötigt, um den Befallsdruck und damit die Häufigkeit von Insektizidbehandlungen in Folgejahren zu reduzieren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen die Effekte des systemisch wirkenden Neonicotinoids Biscaya (a.i. Thiacloprid, 72 g ha-1) sowie der beiden Pyrethroide Mavrik (tau-Fluvalinat, 48 g ha-1) und Karate Zeon (lambda-Cyhalothrin, 7,5 g ha-1) auf die Populationsentwicklung des Rapsglanzkäfers untersucht werden. In den Jahren 2013 bis 2015 wurden Feldversuche mit Winterraps in der Umgebung von Braunschweig (Norddeutschland) und in weiteren Regionen Deutschlands etabliert. Die empfohlenen Aufwandmengen der Insektizide wurden im Knospenstadium, zu Beginn der Blüte oder in der Vollblüte appliziert. Der Einfluss der Insektizidapplikationen auf überwinterte Altkäfer wurde durch Auszählen der Käfer auf den Haupttrieben direkt vor und bis zu zwei Wochen nach der Applikation erfasst. Außerdem wurden die Effekte von Insektizidapplikationen im Knospenstadium auf die Knospenbelegung mit Eiern und Larven in Feld- und Gewächshausversuchen untersucht. Für die Gewächshausversuche wurden Pflanzen und Rapsglanzkäfer aus unbehandelten und Biscaya oder Mavrik behandelten Parzellen der Feldversuche genutzt. Der Einfluss der Insektizide auf die Larvenstadien und den Schlupf der neuen Rapsglanzkäfergeneration wurde ebenfalls in Feldversuchen geprüft. Desweiteren wurde untersucht, ob die Insektizidbehandlungen die Parasitierungsrate der Rapsglanzkäferlarven durch Tersilochus heterocerus und Phradis spp. beeinflussen. Dafür wurden Larvenproben aus deutschlandweiten Feldversuchen gesammelt und untersucht. Die Applikation von Biscaya und Mavrik im Knospenstadium reduzierte bis zu sieben Tage nach Applikation signifikant die Anzahl überwinterter Rapsglanzkäfer. Karate Zeon hingegen beeinflusste die Käferzahlen auf den Pflanzen nicht. Folglich war der Anteil mit Eiern und Larven befallener Knospen im Vergleich zu Karate Zeon behandelten und unbehandelten Parzellen für mindestens 14 Tage nach der Applikation von Biscaya und Mavrik reduziert. Dabei zeigte Biscaya stärkere Effekte auf die Knospenbelegung mit Eiern und Larven als Mavrik. Die Ergebnisse der Gewächshausversuche deuten darauf hin, dass der geringere Anteil belegter Knospen in den Mavrik behandelten Parzellen durch die reduzierten Käferzahlen begründet ist, während in Biscaya behandelten Parzellen zusätzlich zu der Altkäferwirkung weitere Effekte zur Reduktion der Knospenbelegung beitrugen. In allen drei Versuchsjahren resultierte die Applikation von Biscaya zu Beginn der Blüte oder in der Vollblüte in signifikant höheren Zahlen zu Boden fallender unausgewachsener L1-Larven. Dieser Effekt wurde nur in Biscaya behandelten Parzellen beobachtet. Hier fielen innerhalb einer Woche im Vergleich zur Kontrolle bis zu 425% mehr L1-Larven zu Boden. Die Anzahl ausgewachsener L2-Larven, die zur 4 Verpuppung zu Boden fielen, war in Mavrik und insbesondere in Biscaya behandelten Parzellen reduziert. In Karate Zeon behandelten Parzellen hingegen war die Zahl abwandernder L2-Larven sogar noch höher als in unbehandelten Kontrollparzellen. Der geringere Anteil an L2-Larven in Biscaya und Mavrik behandelten Parzellen spiegelte sich auch in einer reduzierten Zahl schlüpfender Jungkäfer wider. Die Parasitierungsraten der Rapsglanzkäferlarven wurden durch die Insektizidapplikationen nicht signifikant beeinflusst. In allen Versuchsjahren und in allen Feldversuchen wurden die Rapsglanzkäferlarven vor allem durch T. heterocerus parasitiert, allerdings nicht vor BBCH 65. Larven von Phradis spp. wurden 2015 nicht in allen Feldversuchen und nicht vor BBCH 67 nachgewiesen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Applikationen von Biscaya und Mavrik das Populationswachstum des Rapsglanzkäfers reduzieren. Besonders das Neonicotinoid Biscaya kann einen wichtigen Teil eines Resistenzmanagementprogramms ausmachen, um pyrethroidresistente Rapsglanzkäfer zu kontrollieren. Applikationen im Knospenstadium reduzieren nicht nur die Anzahl überwinterter Altkäfer, sondern durch sublethale Effekte zusätzlich auch die Knospenbelegung mit Eiern und Larven. Wird Biscaya zur Bekämpfung des Kohlschotenrüsslers oder der Kohlschotenmücke während der Blüte eingesetzt, wird als Nebeneffekt auch Wirkung auf die Rapsglanzkäferpopulation erzielt, ohne die Parasitierung der Rapsglanzkäferlarven zu beeinflussen.

 

Über „Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen aus Umwelt und Natur „Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)“ wurde erarbeitet und verfasst von Meike Brandes. Dieses Sachbuch erschien am 21.03.2017 und wurde herausgegeben von Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI).

Bücher wie „Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen der Umwelt und des Artenschutzes sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Effects of different insecticide applications on population development of pollen beetle (Meligethes aeneus (Fabricius)) on oilseed rape (Brassica napus L.)“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Gewicht 200 g
Größe 24 × 17 cm

Marke

Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)

Bewertungen

There are no reviews yet

Nur angemeldete Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, dürfen eine Bewertung abgeben.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Unabhängig geprüft
154 Rezensionen