Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika

5,00 

  • Softcover: 32 Seiten
  • Verlag: Germanwatch Nord-Süd Initiative e.V.
  • Autor: Reinhild Benning
  • Auflage: 1. Aufl., erschienen am 27.10.2020
  • ISBN-10: 3-943704-80-7
  • ISBN-13: 978-3-943704-80-8
  • Größe und/oder Gewicht: 29,5 x 21,0 cm
Artikelnummer: 9783943704808 Kategorien: , , Schlagwörter: , ,
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)
Mit Imkerkollegen gegen die umweltschädliche Agrarpolitik der FDP (Foto: Klaus Maresch)

HONIGHÄUSCHEN (BONN) – Jede zweite Hähnchenfleischprobe ist mit antibiotikaresistenten Krankheitserregern belastet. Das ergab die Untersuchung von 165 Fleischproben der Top 3 EU-Geflügelfleischkonzerne, gekauft aus dem Billigsortiment von Lidl und Aldi sowie aus dem Werksverkauf der Konzerne. Am stärksten belastet ist Hähnchenfleisch der PHW-Gruppe mit 59 Prozent der Proben, gefolgt von der französischen LDC-Gruppe mit 57 Prozent kontaminierter Proben. Bei der niederländischen Plukon Food Group ist jedes dritte Hähnchen belastet. Antibiotikaresistente Krankheitserreger stellen eine wachsende Gesundheitsgefahr dar. Nehmen Menschen bei der Zubereitung oder dem Verzehr des Fleisches resistente Erreger auf, kann dies zu schweren Infektionen führen, bei denen Antibiotika kaum oder gar nicht mehr wirken. Im Schnitt weist ein Drittel der Hähnchenfleischproben aus insgesamt fünf EU-Staaten (DE, ES, FR, NL, PL) Krankheitserreger auf, die gegen Chinolone resistent sind. Diese Reserveantibiotika- Gruppe wird von der WHO als besonders wichtig eingestuft und hat allerhöchste Priorität für die menschliche Gesundheit. Einheitliche EU-Regeln gegen deren routinemäßigen Einsatz in industriellen Tierhaltungen fehlen bisher. In den USA wurden Chinolone bereits 2005 für Masthühner verboten und seitdem gingen die Resistenzraten bei den Tieren deutlich zurück. Die EU-Kommission erwägt bis Ende 2020, die wichtigsten Antibiotika-Gruppen für Menschen vorzubehalten, um Resistenzen gegen diese Reserveantibiotika aus Tierhaltungen zu bekämpfen. Die vorliegenden Testergebnisse belegen die Notwendigkeit für ein EU-weites Verbot der Reserveantibiotika in industriellen Tierhaltungen. Zugleich ist ein Systemwandel in der Zucht und Haltung von Lebensmittel liefernden Tieren erforderlich, da tiergerechtere Verfahren den bisherigen routinemäßigen Antibiotikaeinsatz vermeiden können. Verbraucherinnen und Verbrauchern wird geraten, auf ökologische Produkte von Tieren aus bäuerlichen Tierhaltungen umzusteigen, bei denen – wenn überhaupt – ganz erheblich geringere Resistenzraten gefunden werden.

 

Über „Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika“

Das vorliegende Sachbuch zu Themen zu Gesundheit „Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika“ wurde erarbeitet und verfasst von Reinhild Benning. Dieses Sachbuch erschien am 27.10.2020 und wurde herausgegeben von Germanwatch Nord-Süd Initiative e.V..

Bücher wie „Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika“ sind im Onlineshop des Honighäuschens bestellbar. Online bestellte Fachbücher zur Imkerei und zu anderen Themen zu Gesundheit und Ernährung sind zu den üblichen Öffnungszeiten auch direkt im Buchladen Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen abholbar und werden auf Wunsch verschickt.

Das Thema Bienensterben, Rückgang von Insekten und allgemeines Artensterben ist in aller Munde und das Honighäuschen als frühere Bioland Imkerei hat sich von Anfang an daran beteiligt. Mehr als 35 Jahre Imkereierfahrung nahmen ihren Anfang 1982 mit den ersten eigenen Bienen.

Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)
Wann haben Sie zuletzt einen Schwalbenschwanz in Ihrem Garten gesehen? (Foto: Klaus Maresch)

Der zehnjährige Junge, der 1977 einem Hamburger Imker über die Schulter schaute; der Fünfzehnjährige, der mit der Imkerei in Zeiten begann, in denen es noch keine Varroamilbe gab; der achtzehnjährige Fahrschüler, der lernte, dass man die Windschutzsscheibe seines Autos nach einer längeren Fahrt von Insekten säubern muß; der zwanzigjährige Student, der für seine Bienen einen Platz in Bonn suchte; der dreißigjährige Berufsimker, der seinen Bienen quasi eine Gutenachtgeschichte erzählte und sich den Kopf zerbrach, wie man die Umwelt mit ihren Bienen, Wespen, Schmetterlingen und andere blütenbesuchenden Insekten vor den Machenschaften der Agrargiftindustrie und der Gleichgültigkeit agrarindustriehöriger Politiker schützt; der Imker, der nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt Bonn die Öffentlichkeit suchte, um bei Führungen an den Bienen auf dem Dach der Bundeskunsthalle zu erleben, dass Kinder (und deren Helikoptermuttis!) Angst vor Schmetterlingen hatten, bis hin zum Begleiter von Forschungsprojekten zu den Riesenhonigbienen Nepals oder den Killerbienen Afrikas, stellt fest, dass etwas sehr im Argen liegt in unserem Umgang mit der Umwelt.

Es sollte jedem bewußt sein, dass die Haltung „Natur ja, aber bitte woanders!“ nicht in Ordnung ist.

Die wunderschöne Welt der Natur

An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in "Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika" informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
An unserem Bienenstand auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn haben wir auch über Themen wie in „Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika“ informiert. (Foto: Klaus Maresch). (Foto: Klaus Maresch)
Jeder Griff zum Unkrautvernichtungsmittel, um den Rasen „schön ordentlich“ zu halten, bevor „die Nachbarn was sagen“; jeder überflüssige Einsatz zur Bekämpfung eines Wespennestes – ja, auch damit habe ich zu tun und berate gern, wenn ein Hornissennest in einem Kindergarten oder ein Wespennest in Bonn den Haus- und Gartenbesitzer vor Fragen stellt, sollte begleitet sein von der Frage, ob das wirklich sein muß.

In unserem Online-Buchshop finden Sie viele Bücher wie „Hähnchenfleisch im Test auf Resistenzen gegen Reserveantibiotika“, die Ihnen die fantastische Welt der Bienen, Wespen, Ameisen, Hornissen und Schmetterlinge sowie anderer Insekten näherbringen.

Aber nach wie vor stehe ich Ihnen auch gern zu einem Gespräch oder zu einer Beratung im Umgang mit Bienen, Wespen, Hornisse, Wildbienen und Hummeln zur Verfügung, wenn Sie Fragen haben. Besuchen Sie uns in Bonn im Bundesamt für magische Wesen.

Und natürlich gibt es auch weiterhin Honig, Bienenwachskerzen und Met bei uns und zwar das ganze Jahr – nicht nur zu Weihnachten.

Größe 29,5 × 21 cm

Marke

Germanwatch Nord-Süd Initiative e.V.

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